Österreichs U17-Nationalmannschaft begeisterte mit dem Einzug ins WM-Finale in Katar das ganze Land. Am Donnerstag fordert das Team von Hermann Stadler Portugal im Finale. Schon jetzt werden in Salzburg Rufe laut, die vielen Talente doch möglichst bald bei den Profis einzusetzen. Dabei ist Vorsicht geboten. Eine „Kolumne“ von „Krone“-Redakteur Christoph Nister.
„König Fußball“ wird seinem Namen auf eindrucksvolle Weise gerecht. Da spielt eine bis vor wenigen Wochen weitgehend unbekannte Mannschaft bei einem globalen U17-Turnier in Katar – und plötzlich ist sie im ganzen Land heißes Gesprächsthema!
Die Mannen des Salzburger Cheftrainers Hermann Stadler begeistern am Persischen Golf mit Unbekümmertheit, Frechheit und jeder Menge Talent. Nicht weniger als neun Kicker aus dem Kader spielen in der Red Bull Akademie oder bereits für Liefering.
Wenig überraschend werden daher die Rufe lauter, die Zukunftshoffnungen lieber heute als morgen in den Kader von Vizemeister Salzburg zu befördern.
Dabei ist Vorsicht geboten. Ein Toptalent wie Johannes Moser, das in Katar überragt, hat zweifellos das Potenzial, schon bald den Sprung nach oben zu schaffen. Man tut allerdings gut daran, den Burschen nicht jetzt schon unnötig großen Druck zu machen. Vor zwei Jahren holte Deutschland in Indonesien den Titel, woraufhin sogenannte Experten forderten, dass ein Spieler wie Paris Brunner in den Kader für die EM 2024 nominiert werden müsste.
Ein Blick auf den damaligen Kader zeigt, dass heute – obwohl zwei Jahre vergangen sind – nur wenige in ihren Klubs dauerhaft zum Kader zählen. Der Spieler mit den mit Abstand meisten Einsätzen ’25/26 ist übrigens Maximilian Hennig mit 17. Er kickt für Hartberg.

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