Der Stiftungsrat des ORF tagt am kommenden Donnerstag wieder. Er will ein Zeichen an Zwangs-Gebührenzahler setzen und zusehen, dass die Gehälter am Küniglberg nicht so stark steigen – „alles andere wäre nicht akzeptabel“
Während seit gestern die Registrierung für den Verkauf der 90.000 Tickets (ab 13. Jänner) des weltweit größten Musikevents in der Wiener Stadthalle auf der Internetseite des Eurovision-Song-Contest läuft, muss der ORF weiter den Rotstift ansetzen.
Der ÖVP-nahe Stiftungsrat Gregor Schütze gibt vor der Budget-Absegnung für 2026 diese Woche quasi den Marschbefehl vor: „Die Haushaltsabgabe ist eine besonders privilegierte Finanzierungsform. Es ist daher oberste Verpflichtung, sorgsam mit den Mitteln umzugehen. Das gilt gerade auch für die Löhne und Gehälter. Wir erwarten uns wieder einen Abschluss unter der Inflation. Alles andere wäre nicht akzeptabel, die Geschäftsführung muss hier liefern!“ Auch im kommenden Jahr beträgt das Sparvolumen im Staatsfunk jedenfalls rund 100 Millionen Euro. Und das werde der Stiftungsrat auch genau kontrollieren.
Zusätzlich brauche es weitere Bemühungen, da die Zwangsabgabe nicht valorisiert bzw. an die Inflation angeglichen wird. Deshalb gelte es, in den Jahren 2027 bis 2029 eine Finanzierungslücke von 140 Millionen Euro zu schließen. Und das müsse ebenfalls eingehalten werden. Die Aufgabenstellung an die Geschäftsführung sei deshalb klar, es gelte das Motto „sparsam und effizient“ umzusetzen. So wie beim 303-Millionen-Bauprojekt des Zentrums am Küniglberg, das mit 17 Millionen Euro unter dem Plan blieb.
Das sei der Staatsfunk all jenen, die die Haushaltsabgabe zwangsweise bezahlen müssen, auch schuldig. Schütze: „Es ist ihr und unser aller ORF.“
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