Nach jahrelangen Diskussionen gibt es nun offiziell grünes Licht für die A2-Anschlussstelle Hart bei Graz, wie Verkehrsminister Peter Hanke am Montag bei einem Steiermark-Besuch verkündete. Vor allem für Anrainer und Pendler soll der Autobahnanschluss Erleichterungen bringen.
Nach dem Ja zur dritten Spur auf der A9 gibt es nun grünes Licht für ein weiteres wichtiges Verkehrsinfrastrukturprojekt in der Steiermark. Nach ersten Anläufen im Jahr 2008 ist jetzt der offizielle Startschuss für eine Anschlussstelle an die A2-Südautobahn für die Gemeinde Hart bei Graz gefallen. Das verkündete SPÖ-Verkehrsminister Peter Hanke am Montag im Zuge eines Steiermark-Besuchs.
Firma Knapp zahlt mit
Der Autobahnzubringer in der wirtschaftsstarken Gemeinde im Bezirk Graz-Umgebung wird seit Jahren gefordert und heiß diskutiert. Dafür starkgemacht hat sich neben der Gemeinde selbst vor allem auch der in Hart ansässige Leitbetrieb Knapp mit Tausenden Beschäftigten, der sich auch finanziell am Projekt beteiligen wird.
Nachdem das Vorhaben unter der grünen Verkehrsministerin Leonore Gewessler wieder in den Hintergrund gerückt ist, will man nun Nägel mit Köpfen machen. Verkehrsministerium, Land Steiermark, Asfinag sowie die Gemeinde Hart und das Unternehmen Knapp einigten sich darauf, das Projekt wieder anzugehen.
In den kommenden Monaten gilt es nun, das Vorprojekt fertigzustellen. Danach wird es beim Bundesministerium eingereicht und geprüft. Die Freigabe ist die Basis für die Planungen und Umweltuntersuchungen zur Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP).
Mit der neuen Autobahnanschlussstelle wird deutlich weniger Lkw-Verkehr durch den Ortskern und an unserer Schule vorbeifahren.

Franz Tonner, Bürgermeister Hart bei Graz
Bild: Christian Jauschowetz
Baustart frühestens 2031
Es soll in jede Fahrtrichtung eine Auf- und Abfahrt errichtet werden. Die Anschlussstelle wird in einem Kreisverkehr enden. Die Gesamtkosten für das Projekt werden auf 22 Millionen Euro geschätzt. 50 Prozent davon stemmt die Asfinag, 25 Prozent übernimmt das Land Steiermark, die restlichen 25 Prozent teilen sich die Gemeinde Hart und Knapp. Abhängig von der Dauer der Verfahren ist mit einem Baustart frühestens ab dem Jahr 2031 zu rechnen.
„Mit der neuen Autobahnanschlussstelle wird deutlich weniger Lkw-Verkehr durch den Ortskern und an unserer Schule vorbeifahren – das bestätigt auch eine aktuelle Studie. Damit erhöhen wir spürbar die Lebensqualität für alle Harterinnen und Harter“, sagt der Harter Bürgermeister Franz Tonner (ÖVP).
„Mit der Anschlussstelle Hart schaffen wir eine für die regionale Wirtschaft besonders bedeutende Anbindung an das hochrangige Straßennetz. Das Projekt wird aber auch den zahlreichen Pendler:n, die täglich über die A2 fahren, zugutekommen und Anrainer entlasten“, sagt Asfinag-Vorstand Hartwig Hufnagl.
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