Ein Feierabendbier oder einen Weißen Spritzer nach getaner Arbeit, der gemütliche Nachmittagskaffee – oder nur ein Wasser, um den Durst zu löschen: Wer sich das in einem Lokal gönnt, muss immer noch tiefer in die Tasche greifen. Das zeigt eine aktuelle Studie der AK Tirol. Auffällig: Immer häufiger wird für Wasser aus der Leitung kassiert, teils saftig!
Die Arbeiterkammer Tirol nahm auch heuer im Herbst wieder die Getränkepreise in Lokalen und Wirtshäusern unter die Lupe – insgesamt 35 Betriebe in allen Bezirken seien in die aktuelle Erhebung miteinbezogen worden. Die ernüchternde Bilanz: „Die Auswertung zeigt, dass die Durchschnittspreise der erhobenen Getränke im September 2025 um bis zu 8,8 Prozent erhöht wurden“, heißt es von den Konsumentenschützern.
Leitungswasser immer öfter kostenpflichtig
Besonders auffällig ist: Für Wasser muss immer öfter bezahlt werden. Leitungswasser, wohlgemerkt! „Die Zeiten, in denen dieses als kostenloses Service für Gäste galt, schwinden“, so die Experten. Im September hätten 18 von 35 Wirtshäusern angegeben, Leitungswasser zu verrechnen (51 Prozent). Drei davon verrechnen dieses nur, wenn ansonsten nichts konsumiert wird.
In fünf Wirtshäusern wird das Leitungswasser gefiltert. Ob dies in Anbetracht der hervorragenden Tiroler Wasserqualität nötig ist, sei dahingestellt.
Konsumentenschützer der AK
Die Preisspanne ist dabei groß. Für einen halben Liter Leitungswasser wird demnach zwischen 50 Cent und unfassbaren 3,50 Euro kassiert. „In fünf Wirtshäusern wird das Leitungswasser gefiltert. Ob dies in Anbetracht der hervorragenden Tiroler Wasserqualität nötig ist, sei dahingestellt. Der Preis für 0,5 Liter gefiltertes Leitungswasser beträgt bis zu 3,20 Euro.
Alkoholfreie Getränke:
Alkoholische Getränke:
Größerer Preisanstieg bei alkoholfreien Getränken
Laut der von der Statistik Austria veröffentlichten Schnellschätzung sei der Verbraucherpreisindex (VPI) im September 2025 im Vergleich zum Vorjahr um vier Prozent gestiegen. „Die Getränkepreise in Tiroler Wirtshäusern zeigen insgesamt ein uneinheitliches Bild: Während die Durchschnittspreise der erhobenen alkoholischen Getränke im Rahmen der allgemeinen Inflationsrate liegen, verzeichnen insbesondere alkoholfreie Getränke teils deutlich stärkere Anstiege von bis zu 8,8 Prozent“, schlussfolgern die Konsumentenschützer.
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