Steuern sind eher selten ein beliebtes Gesprächsthema. Nicht so am Montag im BMW Werk in Steyr: Anlässlich eines Besuchs von Finanzminister Markus Marterbauer (SPÖ) gab der Motorenbauer bekannt, im Vorjahr österreichweit 400 Millionen Euro an Abgaben gezahlt zu haben.
400 Millionen Euro – diese stolze Summe besteht aus Körperschaftssteuer, Lohnsteuer, Lohnnebenkosten, Kammerumlagen und Normverbrauchsabgabe. BMW zusammen lieferte diesen „Steuereid“ mit dem Hinweis, dass die „Abgaben stark auf Produktion und Absatz von Verbrennungsmotoren beruhen“ – 2024 wurden in Steyr 1,2 Millionen Stück hergestellt. Die Verbrenner bilden laut Stefan Pielmeier, Finanzchef der BMW Motoren, die „Basis“ für die Transformation des Standortes: „Wir investieren mehr als eine Milliarde Euro in die E-Mobilität und 50 Millionen Euro in die Wasserstoff-Brennstoffzellenproduktion.“
Finanzminister Marterbauer betonte bei seinem Besuch: Zusammenarbeit von Sozialpartnern und Politik, Investitionsförderung und leistbare Energiepreise seien entscheidend, um „die Industrie als Innovations- und Exportmotor zu erhalten“.
Keine Einbahnstraße
Der Geldfluss zwischen BMW und dem Staatshaushalt ist übrigens keine reine Einbahnstraße: Für die E-Motorenproduktion soll eine Millionenförderung nach Steyr fließen.
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