Dramatische Szenen spielten sich am Sonntagabend im Tiroler Zillertal ab: Zwei Jäger gerieten bei der Suche nach einer erlegten und daraufhin abgestürzten Gams in steiles Gelände und setzten letztlich bei völliger Dunkelheit – kurz vor einer senkrecht abfallenden Felswand – einen Notruf ab. Mittels Drohne konnte das Duo lokalisiert und anschließend mit einem nachtflugtauglichen Hubschrauber gerettet werden.
Dieser Jagdausflug in Ginzling im hinteren Zillertal hätte am Sonntag beinahe mit einer Tragödie geendet. Zwei Jäger im Alter von 28 und 55 Jahren aus Deutschland hatten laut Polizei eine Gams geschossen. Diese sei daraufhin im Bereich einer steilen Rinne nach unten gerutscht.
Notruf wenige Meter vor Felswand
Die beiden Männer machten sich dann auf die Suche und wollten zu dem erlegten Tier absteigen – und dabei gerieten sie immer mehr in extrem steiles, gefährliches Gelände. Irgendwann kamen bzw. trauten sich die Waidmänner wohl nicht mehr weiter. Zu ihrem Glück: Denn ein paar Meter weiter befand sich eine steil abfallende Felswand!
Bei Dunkelheit setzten die zwei Jäger schließlich einen Notruf ab.

Polizeisprecherin Romana Schwaninger
Bild: Birbaumer Christof
Das Duo wusste keinen anderen Ausweg – und traf letztlich wohl die richtige und lebensrettende Entscheidung. „Bei Dunkelheit setzten die zwei Jäger schließlich einen Notruf ab“, schildert Polizeisprecherin Romana Schwaninger Montagvormittag auf „Krone“-Nachfrage.
Mit Drohne lokalisiert, Bergung mit Heli
Mittels Drohne der Bergrettung Ginzling konnten die beiden Männer schließlich auf rund 1450 Metern im absturzgefährdeten Gelände lokalisiert werden. Zur Bergung der Jäger wurde der nachtflugtaugliche Notarzthubschrauber „RK-2“ aus Reutte angefordert. Von der Heli-Crew konnte das Duo letztlich unverletzt geborgen und ins Tal geflogen werden.
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