Auf dem Weg zu Trump
Orbáns Flugzeug musste in Island zwischenlanden
So hatte sich Ungarns Premier Viktor Orbán seinen Flug nach Washington wohl nicht vorgestellt: Der gecharterte Airbus mit der ungarischen Delegation an Bord musste im isländischen Reykjavik zwischenlanden. Schuld war kein technischer Defekt, sondern ein Grund, der eigentlich vermeidbar gewesen wäre ...
Der Airbus der Fluggesellschaft Wizz Air hatte nämlich die notwendige Lizenz für eine Atlantik-Überquerung nicht. Daher musste kontrolliert werden, ob die Maschine die Vorschriften der internationalen Flugsicherheit erfüllt. Die Überprüfung bestand sie offenbar, denn nach der Betankung durfte die Maschine auch wieder weiterfliegen.
Aufgrund des Umfangs der Delegation sei der Airbus gechartert worden, hieß es in ungarischen Medien. An Bord waren Regierungsmitglieder, aber auch Führungskräfte großer Unternehmen, Leitende von Forschungsinstituten, Medienschaffende und regierungsnahe Influencerinnen und Influencer.
Hier sehen Sie ein Bild aus dem Flugzeug:
Der Vorfall ereignete sich am Donnerstag auf dem Weg nach Washington. Dort will Orban am Freitag mit US-Präsident Donald Trump verhandeln, laut eigener Aussage über die jüngsten Sanktionen gegen die russischen Erdölkonzerne Lukoil und Rosneft durch die USA. Orban, der sowohl mit Trump als auch mit dem Kreml verbündet ist, hält die Maßnahme für einen Fehler.
„All das wieder gutgemacht“
Ungarn brauche den Zugang zu russischen Energiequellen, damit die Versorgung und Wettbewerbsfähigkeit stabil bleibe, sagte der rechtsnationale Politiker. Die jetzige Reise solle „ein neues Kapitel in den ungarisch-amerikanischen Beziehungen“ eröffnen. Seit Trumps Amtsantritt im Jänner sei „all das wieder gutgemacht“ worden, was die ungarisch-amerikanischen Beziehungen unter der Administration von Ex-Präsident Joe Biden belastet hätte. So seien etwa „politisch motivierte Sanktionen“ aufgehoben und die US-Unterstützung für „NGOs, die Ungarn angreifen“ eingestellt worden, sagte Orban. Dabei bezog er sich auf Organisationen, die sich für Menschenrechte oder Medienfreiheit in seinem Land einsetzen.
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