Ein Mann, ein Schicksal, eine Vision – Gerhard Holnsteiner hat jetzt im Herzen der Wachau den ersten barrierefreien Wanderweg geschaffen. Die „Krone“ begleitete diesen besonderen Lebensweg.
Das Leben ist nicht schwer, es ist einfach schön! Dieser Satz beschreibt wohl am besten, was Gerhard Holnsteiner mit seinem jüngsten Herzensprojekt geschaffen hat: den ersten barrierefreien Wanderweg in der Wachau. Auf 4,5 Kilometern führt der asphaltierte Rundweg von Oberloiben nach Dürnstein und wieder zurück – ein Stück Natur, das nun für Rollstühle, Kinderwagen und Roller offensteht.
Mit FPÖ-Landesrätin Susanne Rosenkranz und der „Krone“ hat Holnsteiner diesen Weg nun erkundet – und dabei nicht nur einen Ausblick auf die malerische Wachau geboten, sondern vor allem einen Einblick in das, was wahre Inklusion bedeutet: Wege zu schaffen, die alle bewältigen können.
„Wir haben gespürt, was es heißt, Wege zu gestalten, die wirklich für alle zugänglich sind“, so Rosenkranz bewegt. „Gerhard hat mit seiner positiven Energie und seinem offenen Wesen gezeigt, wie wertvoll es ist, wenn Barrierefreiheit nicht nur ein Wort bleibt, sondern gelebte Realität wird. Als Betroffener weiß er genau, worauf es ankommt – und ist ein beeindruckendes Beispiel dafür, wie man trotz Handicap Natur, Gemeinschaft und Lebensfreude genießen kann.“
Neuer Lebensmut auf neuen Wegen
Holnsteiner hat am eigenen Leib verspürt, was es heißt, Barrieren zu überwinden. Vor 13 Jahren veränderte ein schwerer Autounfall sein Leben. Der Außendienstmitarbeiter erlitt eine Querschnittlähmung und musste seinen Beruf aufgeben. Doch statt aufzugeben, fand er einen neuen Weg – zu sich selbst, zu seiner Familie, zurück ins Leben. „Der Unfall war wie ein Schuss vor den Bug“, sagt er heute. „Ich hatte früher für vieles Zeit – aber nicht für das Wesentliche.“
Jetzt stehen seine Frau Daniela und Sohn Moritz an erster Stelle. „Ich hab’ die Ideen, Dani setzt sie um – gemeinsam schaffen wir das, was keiner allein könnte.“ Wer mit Gerhard unterwegs ist, spürt sofort, was ihn antreibt: Lebensfreude, Offenheit und ansteckende Energie. Auf dem Weg von Loiben nach Dürnstein wird sichtbar, was passiert, wenn Visionen Wirklichkeit werden. „Man kann das Leben nur vorwärts leben und rückwärts betrachten“, lächelt er. Und genau das tut er – barrierefrei mitten im Leben.
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