Es ist das erste große Abenteuer seiner jungen Handball-Karriere: Nationalteam-Tormann Leon Bergmann wechselte im Sommer erstmals im Ausland, hütet seither in Schaffhausen das Tor. „Ich lebe jetzt wie ein Profi“, schwärmt der Grazer, der am Samstag im Nationalteam erstmals unter Neo-Teamchef Iker Romero auflaufen wird, über seine Schweizer Heimat.
Whirlpool, Eisbad, Sauna. „Hier kann man sich wohlfühlen“, beschreibt Handball-Legionär Leon Bergmann sein neues Arbeitsumfeld.
Der Grazer wechselte im Sommer zum Schweizer Topklub Schaffhausen – und zeigt bei den Eidgenossen prompt auf. Die bärenstarke Liga-Bilanz: elf Siege in elf Spielen. „Nur im European League haben wir einmal gegen Partizan Belgrad verloren. Es könnte sicher schlechter laufen...“, lacht der Youngster, der wenig Anlaufzeit bei den Kadetten bekam.
Weil sich Stammgoalie Kristian Pilipovic verletzt hat, musste Bergmann schon von Beginn an liefern, wurde ins kalte Wasser geworfen. „Das macht mir aber gar nichts. Ich bin hier, um Leistung zu bringen und um zu spielen. Ich werde jeden Tag besser, merke schon am Ende einen großen Unterschied zu Österreich.“
Ich kann mich hier komplett auf Handball konzentrieren, alles ist abgestimmt. Auch abseits – von den Schlafenszeiten über die Ernährung bis zur Physiotherapie.
Handball-Youngster Leon Bergmann über sein neues Arbeitsumfeld in der Schweiz
In der Schweiz arbeitet Bergmann in einem Vollprofibetrieb. Alles ist auf die Spieler abgestimmt. „Ich kann mich hier komplett auf Handball konzentrieren, alles ist abgestimmt. Auch abseits – von den Schlafenszeiten über die Ernährung bis zur Physiotherapie.“ Dazu gibt es einen eigenen Tormanntrainer. „Der wohnt sogar in der Halle und ist 24/7 nur für uns Goalies da. Er gibt kritisches Feedback, verbessert uns. Das ist Gold wert“, ist Bergmann begeistert.
Der Klub ist in Schaffhausen eine große Nummer. „Die Stadt ist mit 40.000 Einwohnern natürlich wesentlich kleiner als Graz und Wien, wo ich vorher gespielt habe“, sagt Bergmann, der mit seiner Freundin in die Schweiz zog. „Aber du wirst hier als Handballer schon auf der Straße erkannt und angesprochen – sogar von Leuten, die mit Handball gar nicht wirklich was am Hut haben“, grinst Bergmann, der diese Woche erstmals als Legionär zum Nationalteam gereist ist. „Es fühlt sich schon noch einmal anders an. Aber dieser Lehrgang ist sowieso besonders. Ich bin erstmals als Legionär dabei, Iker Romero feiert als unser Teamchef sein Debüt – und wir feiern 100 Jahre Jubiläum mit dem Match am Samstag gegen Ungarn.“
Neuer Teamkollege
Dort soll Bergmann – wie Deutschland-Legionär Constantin Möstl – wieder das Tor hüten. Wenn es danach wieder zurück in die Schweiz geht, bekommt der Grazer einen neuen Teamkollegen: Weil Schaffhausen-Goalie Pilipovic zu Ohrid nach Nordmazedonien wechselt, kommt Moreno Car vom kroatischen Erstligisten Porec.
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