Auf Mehrwegbecher wurde vergessen, Mitarbeiter-Essen dreimal so teuer – das Stadtfest im Juni sprengte bekanntlich sein ursprüngliches Budget um einiges. Jetzt wird am Budget für künftige Ausgaben gefeilt.
Einfach ist die Planung einer Großveranstaltung wohl nie. Vor allem, wenn es sich um das erste Mal handelt. Dennoch, ein paar planerische Hoppalas ließen die Kosten für Salzburgs Stadtfest im Juni explodieren. Statt der veranschlagten 500.000 Euro schlug das dreitägige Fest letztendlich mit 880.000 Euro zu Buche. Das Budget wurde somit um satte 76 Prozent überzogen!
Solche Überschreitungen sind doch nicht normal. Meiner Meinung nach war das ein Prestigeprojekt, das aus dem Ruder gelaufen ist.

Paul Dürnberger, FPÖ-Klubchef
Bild: Markus Tschepp
Ausgelöst wurden die Mehrkosten unter anderem durch ursprünglich gar nicht einberechnete Mehrwegbecher. Posten wie Sicherheitskosten, Technik und Infrastruktur verdoppelten sich. Die Mitarbeiterverpflegung verdreifachte sich gar in der Endabrechnung.
Für die Opposition im Gemeinderat äußerst unverständlich: „Solche Überschreitungen sind doch nicht normal. Meiner Meinung nach war das ein Prestigeprojekt, das einfach aus dem Ruder gelaufen ist“, sagt FPÖ-Klubchef Paul Dürnberger.
Bürgermeister Bernhard Auinger sieht das freilich anders, bessert jedoch beim künftigen Finanzierungskonzept nach. Man wolle zum einen noch mehr auf die finanzielle Unterstützung von Sponsoren setzen. Zum anderen wolle man eine Budgetobergrenze einführen. Sobald diese erreicht sei, werde man keine neuen Programmpunkte mehr aufnehmen. „Zur Not – aber aufgrund der Rückmeldungen, die wir bekommen haben, gehe ich aktuell nicht davon aus – verkürzen wir das Fest von drei Tagen auf zwei“, so der Stadt-Chef.
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