Es ist ein alter Trick, aber er scheint noch immer zu funktionieren. Als falscher Polizist gab sich ein Gauner in Linz aus und erbeutete so mehr als 300.000 Euro. Der Betrug löste sich erst auf, als sich die 75-Jährige an die richtige Polizei wandte und keiner einen „Herrn Stein“ kannte.
Als „Herr Stein vom Wachzimmer Kaarstraße“ gab sich ein falscher Polizist aus, der von 14. bis zum 17. Oktober immer wieder bei einer 75-Jährigen im Linzer Stadtteil Urfahr anrief. Der vermeintliche Beamte warnte die Seniorin, dass Einbrecher unterwegs seien und in den Banken Falschgeld zirkulieren würde. Sie solle ihre Habschaft mithilfe der Exekutive in Sicherheit bringen.
Vor die Türe gestellt
Schließlich war die Frau so weich gekocht, dass sie von mehreren Konten insgesamt 80.000 Euro behob. Das Geld sowie Schmuck und Goldbarren packte sie in Sackerl, die sie vor ihre Türe stellte, wo die Wertsachen dann in drei Zugriffen abgeholt wurden. Der Gesamtschaden beträgt mehr als 300.000 Euro.
Erst als die Dame am Dienstag bei der Polizeiinspektion Kaarstraße nach Herrn Stein nachfragte, flog der schwere Betrug auf. Gerald Sakoparnig vom LKA OÖ warnt: „Derzeit gibt es pro Woche so einen Fall. Die Täter rufen gezielt Menschen mit alten Vornamen an.“
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.