Die Arbeitswelt verändert sich – und mit ihr die Berufsbilder. Technologische Fortschritte und wirtschaftliche Entwicklungen schaffen neue Anforderungen und Chancen. Der neue Lehrberuf Fernwärmetechnik ist ein Beispiel dafür, wie junge Menschen gezielt auf die beruflichen Anforderungen in der Energiezukunft vorbereitet werden.
Ab 2026 bildet die Kelag Energie & Wärme erstmals in Kärnten, Steiermark, Oberösterreich und Wien den Lehrberuf Fernwärmetechnik aus. Ziel ist es, dem steigenden Bedarf an Fachkräften im Bereich erneuerbare Wärmeversorgung zu begegnen. „Die Fernwärme ist ein Zukunftsmodell, das Technologie, Nachhaltigkeit und Versorgungssicherheit verbindet“, sagt Melcher. Schon heute stammen rund 70 Prozent der in den Systemen der Kelag genutzten Energien aus erneuerbaren Quellen – bis 2040 sollen es 90 Prozent sein.
Technik mit Verantwortung
Der Beruf Fernwärmetechnik ist vielseitig und anspruchsvoll – eine Kombination aus Elektrotechnik, Heizungstechnik, Anlagenbau und Mechatronik, ergänzt durch energiewirtschaftliches Wissen. Die Aufgaben reichen von Planung und Wartung bis hin zur Optimierung der Anlagen. „Unsere Techniker:innen sorgen für den laufenden Betrieb und übernehmen Verantwortung für ganze Regionen – auch im Bereitschaftsdienst“, erklärt Melcher.
„Unsere Lehrlinge arbeiten von Beginn an praktisch mit und übernehmen früh Verantwortung. Das macht die Ausbildung anspruchsvoll, aber auch sinnstiftend.“

Adolf Melcher, Sprecher der Geschäftsführung der Kelag Energie & Wärme
Bild: Kelag
Auch digitale Kompetenz ist gefragt: Moderne Steuerungssysteme, smarte Messungen und automatisierte Prozesse gehören längst zum Alltag. „Unsere Lehrlinge lernen nicht nur, diese Systeme zu bedienen, sondern auch zu verstehen. Damit sind sie perfekt auf die Energiezukunft vorbereitet“, sagt Melcher. Die Lehrzeit beträgt 3,5 Jahre.
Die Lehre verbindet Theorie und Praxis auf besonders wirkungsvolle Weise. Von Beginn an wird aktiv an realen Projekten mitgearbeitet. Damit erleben die Lehrlinge wie theoretisches Wissen im produktiven Alltag angewendet, vertieft und gefestigt wird. Dieses praxisorientierte Modell macht die Ausbildung nicht nur greifbar, sondern auch sinnstiftend und motivierend.
Rund 25 % der Ausbildungszeit verbringen die Lehrlinge in der Berufsschule. Ergänzt wird die Lehre durch interne Schulungen, Exkursionen, gezielte Angebote zur Stärkung der personalen und sozialen Kompetenzen sowie individuellen Angeboten wie Lehre mit Matura oder Auslandsaufenthalten. Wer bei der Kelag lernt, lernt nicht allein: Eingebunden in ein engagiertes Lehrlingsteam erleben junge Menschen Gemeinschaft, gegenseitige Unterstützung und ein starkes Miteinander – wichtige Bausteine für eine erfolgreiche berufliche Zukunft.
Der neue Lehrberuf Fernwärmetechnik startet ab 2026 bei der Kelag Energie & Wärme in Kärnten, Steiermark, Oberösterreich und Wien. Die Ausbildung dauert dreieinhalb Jahre und vermittelt umfassende Kenntnisse in Fernwärmetechnik, Anlagenbetrieb, Wartung und Digitalisierung. Aufgrund des hohen Bedarfs an Fachkräften bietet die Ausbildung hervorragende Karrierechancen in einer wachsenden Branche. Weitere Informationen zum Lehrberuf und zur Bewerbungsmöglichkeit sind unter kelag.at/lehre zu finden.
Green Job mit Zukunft
Die Energiezukunft braucht Menschen, die anpacken. Mit dem neuen Lehrberuf Fernwärmetechnik schafft die Kelag Energie & Wärme ab 2026 ein Ausbildungsangebot, das genau hier ansetzt: „Die Fernwärme ist ein echtes Zukunftsmodell“, sagt Adolf Melcher, Sprecher der Geschäftsführung. „Sie verbindet Technologie, Nachhaltigkeit und regionale Verantwortung – und ermöglicht es uns, viele Menschen gleichzeitig mit sauberer, sicherer und leistbarer Wärme zu versorgen.“
Karriere mit Perspektive
Eine Lehre bei der Kelag ist weit mehr als ein Einstieg in die Berufswelt – sie ist ein Sprungbrett. Viele Mitarbeiter:innen haben hier ihre Karriere begonnen, manche sind heute Führungskräfte. „Wer Engagement zeigt und etwas bewegen will, dem stehen bei uns alle Wege offen“, betont Melcher. „Aber genauso wichtig sind jene, die mit Freude und Stolz im Betrieb bleiben. Denn ohne sie läuft gar nichts.“