Neues Dach, Photovoltaik-Anlage und riesengroßer Batteriespeicher – Das Salzburger Studentenwerk investierte vergangenes Jahr 1,5 Millionen Euro am Standort Billrothstraße. Davor und danach galt es einige Hindernisse zu überwinden.
Die teuren Öko-Maßnahmen ins Heim in Salzburg-Josefiau waren harte Arbeit. Der Träger von 13 Heimen für Schüler, Studenten und Menschen in Not musste mehrere Hürden für neue Photovoltaik-Einheiten, einen Batteriespeicher und ein neues Dach überspringen. Dafür liefert die Anlage mit 200 Kilowatt-Peak jetzt ausgiebig Strom. 1,5 Millionen Euro nahm das Studentenwerk dafür in die Hand. Lediglich rund 15 Prozent wurden gefördert.
„Es ist ein wirklich komplexes Thema“, sagt Studentenwerk-Leiter Georg Leitinger. Die PV-Anlage am Dach des Internationalen Kolleg war ihm eine Herzensangelegenheit. Das Wohnheim mit 195 Betten läuft an sonnigen Sommertagen praktisch ohne Extrastrom. Trotz voller Zimmer wird sogar eingespeist. Leitinger wollte auch deshalb zwei nahe Heim-Standorte mit Sonnenstromversorgen. Eine Energiegemeinschaft musste her.
„Wir sind schnell an Grenzen gestoßen“, so der Geschäftsführer. Die wollte er überwinden, musste nur weitere Strompartner ins Boot holen. „Mit sich selbst ist eine Energiegemeinschaft nicht möglich.“ Das verhindert die Rechtslage.
Um sich selbst mit Strom zu beliefern, musste das Heim zusätzlich einen Verein gründen und zahlt extra noch Steuern. Unklar ist weiterhin, ob das seit langer Zeit geplante Elektrizitätswirtschaftsgesetzes (ElWG) diese und weitere Hürden aus der Welt schafft. MK
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