Eine mutmaßliche Betrügerin (36) soll Vollmachten und sogar den eigenen Arbeitsvertrag gefälscht haben, um an das Geld ihres Arbeitgebers zu kommen. Die Frau befindet sich seit Mitte September in U-Haft, die Ermittlungen laufen.
Auf dreiste Art und Weise soll eine Tennengauerin (36) laut Ermittlungen einen Millionen-Betrag von ihrem eigenen Arbeitgeber erbeutet haben. Laut „Krone“-Informationen soll die 36-Jährige insgesamt 1,2 Millionen Euro vom Konto ihres Chefs auf ihr eigenes überwiesen haben – aufgeteilt auf einer Vielzahl von Transaktionen. Möglich war das Ganze offenbar durch die Fälschung einer Vollmacht, um eine Zugriffsberechtigung auf das Firmenkonto zu bekommen. Den Ermittlungen nach ging sie sogar noch einen Schritt weiter und besserte ihren eigenen Arbeitsvertrag aus: Sie erhöhte sich nämlich kurzerhand selbst ihr eigenes Gehalt um 500 Euro.
Bereits vorbestraft
Dadurch soll sie mehrere Zehntausend Euro zu viel an Gehalt erhalten haben. Die mutmaßlichen Straftaten sollen sich in den Jahren 2022 und 2023 in einer Salzburger Firma zugetragen haben. Die Beschuldigte sitzt seit Mitte September in Untersuchungshaft: wegen Tatbegehungsgefahr. Zudem dürfte die Frau auch keine strafrechtlich weiße Weste haben, sondern bereits einschlägig vorbestraft sein. Auf Nachfrage bestätigte die Staatsanwaltschaft ein entsprechendes Ermittlungsverfahren. Im Polizei-Verhör hat die Beschuldigte die Vorwürfe zurückgewiesen, verteidigt wird sie von Anwalt Kurt Jelinek. Die Ermittlungen laufen.
Vor einer Woche war ein ähnlicher Fall Thema eines Strafprozesses: Dabei soll eine Buchhalterin über einen Zeitraum von fünf Jahren vom Konto ihres Arbeitgebers 1,3 Millionen Euro abgezweigt haben – nämlich auf ihre eigenen fünf Konten. Die Frau bestritt den Vorwurf der Veruntreuung und meinte: „Es war alles abgesprochen.“ Der Strafprozess wird noch fortgesetzt.
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