Wien zeigt, wie es geht: Am 24. Oktober findet zum zweiten Mal die Kinder-Tierschutzkonferenz im Rathaus statt. Ein Erfolgsmodell, das österreichweit Schule machen sollte.
Die Kinder-Tierschutzkonferenz verknüpft auf besondere Weise Tierschutz und Kinderrechte. Nach monatelanger Vorbereitung, die weit über den regulären Schulunterricht hinausging, präsentieren kommenden Freitag sechs Schulklassen ihre Anliegen vor Experten und Politikern im Wiener Rathaus. Die Moderation übernimmt Robert Steiner, der auch für die „KidsKrone“ schreibt.
Lernen aus erster Hand
Die Vorbereitung der Kinder war spannend und praxisnah. Schulklassen, die sich besonders mit Wildtieren in der Stadt beschäftigen, besuchten das Wildtierservice Wien in Laxenburg. Dort erfuhren sie aus erster Hand, warum und wann Eichhörnchen, Igel, junge Feldhasen und Füchse Hilfe brauchen. In Gesprächen mit Tierpflegern lernten sie die Gefahren für Wildtiere im urbanen Raum kennen und wie man ihnen effektiv helfen kann.
Beim Thema Nutztiere ging es zum Tirolerhof im Tiergarten Schönbrunn, wo die artgerechte Haltung von Rindern, Hühnern und Schafen im Mittelpunkt stand. Auch unsere Haustiere kamen nicht zu kurz: Im TierQuarTier Wien lernten die jungen Tierfreunde die Bedürfnisse von Hunden, Katzen sowie Kleintieren kennen und tauschten sich mit Fachleuten über das sensible Thema Qualzucht aus.
Die Konferenz zeigt, wie viel Engagement für den Tierschutz in unseren Kindern steckt, während sie ihnen gleichzeitig die Chance gibt, Demokratie aktiv zu erleben.
Wiener Tierschutzstadtrat Jürgen Czernohorszky
Bild: Stadt Wien/Votava
Von der Empathie zur Verantwortung
„Wenn Kinder lernen, Tiere zu verstehen und zu schützen, entwickeln sie Empathie fürs Leben. Dieses Projekt gibt ihnen eine Stimme und den Tieren eine bessere Zukunft“, betont „Krone“-Tierschutzexpertin Maggie Entenfellner, die beim Verein „Tierschutz macht Schule“ engagiert ist.
Lea Mirwald, Geschäftsführerin von „Tierschutz macht Schule“, ergänzt: „Es ist beeindruckend, wie sich die Schülerinnen und Schüler für ihre Themen begeistern und innerhalb eines Jahres fundiertes Wissen erarbeiten. Damit kann Tierschutz im Alltag gelingen!“
Ein Modell für ganz Österreich
Neben Wien, Niederösterreich und der Steiermark sollte die Kinder-Tierschutzkonferenz auch in anderen Bundesländern zur Realität werden. Denn Tierschutz beginnt mit Bildung – und die Kinder von heute sind die verantwortungsvollen Tierhalter sowie Konsumenten von morgen.
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