Endstation Gipfel
Paar schleppt Baby auf Polens höchsten Berg
Völlig falsch eingeschätzt hat ein Paar aus Litauen die Gefahren, die im Hochgebirge lauern. Die jungen Eltern bestiegen mit ihrem erst neun Monate alten Baby Polens höchsten Gipfel, den Rysy, erklimmen. Bei Schnee und Eis gerieten sie bald in Bergnot.
Bergführer und Rettungskräfte hatten das Paar zuvor noch vor schlechter Sicht, Schnee und vereisten Wegen gewarnt, so der Bergführer Szymon Stoch. Trotzdem seien die beiden bei dem Plan geblieben, den knapp 2500 Meter hohen Gipfel in der Hohen Tatra an der polnisch-slowakischen Grenze zu besteigen.
Dabei hätte das Paar nicht einmal Steigeisen dabeigehabt, sondern nur leichte Spikes für die Schuhe.
Vereiste Stiege, zerklüftete Bergwand
Ein Video, das auf Facebook veröffentlicht wurde, zeigt die Mutter und den Vater mit dem vor dem Bauch geschnallten Baby, wie sie sich mit Mühe eine vereiste Stiege in der zerklüfteten Bergwand hocharbeiten.
Rettungseinsatz abgelehnt
Doch einmal auf dem Gipfel angekommen, kam das Paar nicht wieder herunter. Die Eltern hätten andere Bergsteiger gebeten, ihnen ihre Steigeisen zu leihen, berichtete Stoch. Diese hätten aus Sicherheitsgründen abgelehnt. Als er dem litauischen Paar anbot, die Bergrettung für einen Einsatz zu alarmieren, hätten die beiden abgelehnt: Sie hätten keine entsprechende Versicherung abgeschlossen.
Empörung über Verhalten der Eltern
Am Ende entschied sich Stoch, das Baby selbst an einen sicheren Ort zu bringen. Die Eltern schafften den Abstieg allein. Der Bericht und die Bilder sorgten im Netz für Empörung über das Verhalten der Eltern.
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