„Krone“-Kommentar

Energiesteuern: Schuss ins Knie

Kolumnen
17.10.2025 06:00

Wissen Sie, was der Liter Benzin beim letzten Tanken gekostet hat? Nämlich nur der Treibstoff? Das wären lächerliche 94 Cent gewesen (statt 1,50 bis zu fast zwei Euro), 55 Prozent von dem Betrag, den Sie bezahlt haben, entfallen auf Steuern und Abgaben.

Und jetzt droht bei der CO2-Steuer eine neuerliche Verteuerung. Es ist grotesk: Obwohl über die teure Energie bei uns gejammert wird (übrigens zu Recht), knallt der Staat überall noch einmal gewaltige Steuern drauf. Beim Sprit sind es wie erwähnt 55 Prozent, beim Strompreis ein Drittel und so weiter.

Hohe Energiesteuern heizen die Inflation weiter an – mehr noch: Sie bringen unsere Wirtschaft in eine unnötig gefährliche Situation. Der Standort Österreich ist dadurch ein sündteurer geworden.

Mit den hohen Energiesteuern wollte man den Ausstieg aus der fossilen Energie beschleunigen, geworden ist das aber ein Schuss ins Knie.

Bleiben wir gleich bei der CO2-Steuer: Wo gibt es die noch außer in der EU und ganz besonders in Österreich? Nirgends! Unsere Industrie hat dadurch einen klaren Wettbewerbsnachteil. Wo wird man eine neue Fabrik bauen? Kaum in Österreich, lieber dort, wo es keine Extra-Steuern gibt.

Die hohen Steuern auf Energie sind ein hausgemachter Fehler, der dringend korrigiert gehört. Dem Klima hilft es auch nichts, wenn statt bei uns in anderen Regionen investiert wird, wo es solche Steuern nicht gibt.

Porträt von Georg Wailand
Georg Wailand
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