Lieber künstlerisch statt künstlich: Durch KI drohen künftig Probleme beim Urheberrecht. Die Kulturregion NÖ unterstützt Musiker beim Kampf „David gegen Goliath“.
Die Künstliche Intelligenz ist auch hierzulande immer mehr auf dem Vormarsch. Doch neben Vorteilen birgt sie auch Gefahren. So etwa in der Musikbranche, wo nun immer mehr Künstler Sorgen um die Zukunft des künstlerischen Ausdrucks äußern. Denn virtuelle Bands, künstlich erstellte Musik, KI-Schauspieler und gefakte Bilder auf Knopfdruck erzeugen kreative Fantasie-Welten.
„Die KI raubt künstlerisches Gut, sie wird von allem gefüttert, was wir hier erschaffen“, bringt es Markus Weiß auf den Punkt. Der Musiker hat unter anderem schon für und mit Conchita Wurst, Ina Regen, Thorsteinn Einarsson und Edmund zusammengearbeitet. Gemeinsam mit Bern Wagner betreibt er in Michelhausen das Studio „Lords of the sounds“.
Für die beiden nimmt Live-Musik einen unverzichtbaren Platz ein. Die KI werde dabei immer mehr zum Problem – vor allem auch im Hinblick auf das Urheberrecht. Denn: „Mit echter künstlerischer Leistung wird auf dem Rücken der Urheber durch die KI-Verwertung schnelles Geld verdient“, so Weiß.
Entsetzen bei Künstlern ist groß
Ein konkretes Beispiel dazu liefert die Künstlerin KTEE: Zum Spaß hat sie eine KI-App ausprobiert und drei originale Textzeilen aus ihren eigenen Songs vorgeschlagen bekommen! „Die KI hat sich das einfach über die KI-Datensammlung ,einverleibt’“, ist das Entsetzen bei den Künstlern groß. Im künftigen Kampf David gegen Goliath – also der kleinen Musiker gegen die großen Konzerne – versucht die Kulturregion NÖ zu unterstützen. Etwa mit der „Deklaration zur Bedeutung der Regionalkultur im Zeitalter der KI“.
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