Der Fall „Waltraud P.“ sorgt weiter für Wirbel. Den Ermittlungen des Innenministeriums sieht Waltraud P. im krone.tv-Talk mit Katia Wagner aber gelassen entgegen. Sie kündigt außerdem Klagen gegen jeden an, der behauptet, dass sie keine Frau sei.
Waltraud P. hat in den letzten Tagen viel Staub aufgewirbelt. Wie berichtet, möchte nun sogar das Innenministerium und das Bundeskriminalamt gegen sie vorgehen. Die Anschuldigung: Waltraud habe sich mit einem Gefälligkeitsgutachten einen Geschlechtswechsel erschlichen. Ermittlungen wurden eingeleitet.
Wie Walter zur Frau wurde
Im krone.tv-Talk hält sie jetzt dagegen: „Ich war bei einem renommierten Psychiater. Ich habe ihn vorher nicht gekannt.“ Waltraud habe dem Arzt lediglich das reguläre Honorar bezahlt und sogar einen Teil von der Krankenkasse wieder rückerstattet bekommen. Außerdem habe sie vor dem Gutachten auch bereits Psychotherapie-Sitzungen absolviert. Vor den Ermittlungen habe sie keine Angst und beharrt darauf: „Ich bin eine Frau und klage alle, die sagen, dass ich keine bin!“ Sie prüfe gerade gegen einen bekannten Anwalt, einen Transgender-Experten, der in einer Radiosendung Waltraud die Vorlage eines gefälschten Gutachtens unterstellt habe, eine Klage.
Coming-out, um den Staat zu ärgern
Dass sie die Republik nur narren möchte, weist sie zurück. „Ich fühlte mich immer schon als Frau. Die Idee zu meinem Coming-out hatte ich allerdings, als ich mich wieder einmal vom Staat unfair behandelt gefühlt habe“,
„Innenminister sollte Besseres zu tun haben“
Dass nun der Innenminister gegen Waltraud ermitteln lässt, verwundert sie: „Ich glaube, der Innenminister hat Besseres zu tun als sich mit mir zu befassen, zum Beispiel den Fall der vergewaltigten Lehrerin oder die hohe Kriminalität.“
Waltraud würde sich gerne einem Gegengutachten stellen. Angst davor, dass dabei etwas anderes rauskäme, hat sie nicht. „Ich bin eine Frau und keiner kann mir das Gegenteil beweisen“, sagt Waltraud. Ob das dem Innenminister reichen wird?
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