Kritik an Gewessler

Baustellen: „Verzögerungen kosten uns Millionen“

Tirol
04.10.2025 06:00

Die ewigen Baustellen auf der Brennerautobahn in Tirol nerven Autofahrer und Anrainer. Für die NEOS ist die „Blockadepolitik“ der ehemaligen Verkehrsministerin Leonore Gewessler (Grüne) wesentlicher Grund für Verzögerungen und Mehrkosten.

Der Tag der Deutschen Einheit hat sich am Freitag in Form von Staus auf den Transitrouten Tirols niedergeschlagen. Neuralgische Punkte waren unter anderem die Baustellen Richtung Brenner. Nicht nur auf der Luegbrücke, sondern auch in der Schönberggalerie und bei der Sillbrücke samt Anschlussstelle Innsbruck-Süd wurde die Geduld der Autofahrer strapaziert.

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Ideologische Scheuklappen haben Tirol direkt geschadet.

Dominik Oberhofer, NEOS-Nationalratsabgeordneter

Aus Start 2019 wurde 2025
Wie berichtet, dauern die Bauarbeiten beim Nadelöhr Luegbrücke bis 2030 und rund um die Sillbrücke bis 2028. Bei letzterer orten die NEOS unnötige und teure Verzögerungen durch Entscheidungen der ehemaligen Verkehrsministerin Leonore Gewessler (Grüne). Schon 2019 hatte die Asfinag bei Innsbruck-Süd starten wollen, doch erst heuer ging es richtig los. NEOS-Verkehrssprecher Dominik Oberhofer spricht von „ideologischen Scheuklappen“ der Ex-Ministerin und sieht das durch eine Anfragebeantwortung aus dem Verkehrsministerium bestätigt.

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Weil beim Projekt rund um die Sillbrücke blockiert wurde, musste umgeplant werden – das hat Millionen gekostet, sieben Jahre Verzögerung verursacht und führte zu unnötigem Mehraufwand.

Dominik Oberhofer

Darin wird auf die Frage nach den Gründen für die Verzögerung auf viele Genehmigungsverfahren verwiesen und – sehr allgemein – auf Zusammenhänge mit anderen Vorhaben in Österreich. Für Oberhofer ist bewiesen: Gewessler habe den Umbau der Auffahrt und die Sanierung der Sillbrücke lange blockiert, weil sie dadurch mehr Verkehr sah. „In Wahrheit ist es aber ein Sicherheitsprojekt, das in der Folge aufwändig umgeplant werden musste – das hat Millionen gekostet und sieben Jahre Verzögerung verursacht“, spricht der Tiroler Abgeordnete von direktem Schaden für die Bevölkerung: „mehr Stau, mehr Lärm, mehr Abgase, höhere Kosten“.

Wo wurden noch wichtige Projekte „blockiert“?
Oberhofer ist überzeugt, dass die Sillbrücke nicht die einzige „politische Baustelle“ auf heimischen Straßen ist. Dazu hat er nun eine Anfrage im Nationalrat eingebracht. In Tirol sieht Oberhofer etwa die noch immer fehlende Verkehrslösung für Hall als Ergebnis der „Blockadepolitik“. „Es darf nicht sein, dass Sicherheitsprojekte blockiert werden, nur weil jemand in Wien mehr Verkehr befürchtet.“

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