Nach einem erfolgreichen Saisonstart zeigt der Trend bei Rapid mittlerweile nach unten. Auf die Derbyheimniederlage gegen die Austria folgte am Donnerstag mit dem 1:4 zum Auftakt der Ligaphase in der Fußball-Conference-League bei Lech Posen der nächste Rückschlag. Peter Stöger war in den ersten Wochen seiner Amtszeit bemüht, die Erwartungen nicht zu hoch werden zu lassen, nun ist der Trainer damit beschäftigt, keine allzu schlechte Stimmung aufkommen zu lassen.
Stöger weiß, wie schnell das Pendel bei Rapid in die andere Richtung ausschlagen kann. „Die Stimmung kann immer schnell kippen, bei Rapid noch schneller als woanders“, sagte der 59-Jährige auf Canal+. Sein Team ist mittlerweile seit drei Partien sieglos, führt aber vor dem Schlager am Sonntag auswärts gegen Red Bull Salzburg die Bundesliga-Tabelle weiterhin an. „Zwei Spiele sind nicht optimal gelaufen, doch ich denke trotzdem, dass wir soweit okay unterwegs sind. Wir waren im Vorjahr Fünfter, jetzt sind wir Erster. Wenn man denkt, dass das Normalität ist, könnte es kompliziert werden“, mahnte Stöger.
Stöger wünscht sich richtige Einordnung
Einmal mehr bat der Coach um Verständnis und Geduld. „Wir haben eine sehr spannende Mannschaft, aber wir müssen immer alles abrufen. Unsere Mannschaft ist cool zusammengestellt, doch dass es Phasen geben kann, in denen es schwieriger werden kann, ist für mich nichts Außergewöhnliches.“ Einige seiner Kicker seien noch jung und relativ unerfahren. „Wir haben viele talentierte Spieler dazubekommen, die hier die größte Aufgabe ihrer bisherigen Karriere vor sich haben. Deswegen kann ich einordnen, was passiert ist.“
Keine großen Vorwürfe gab es gegen Niklas Hedl – der Goalie patzte bei den ersten beiden Gegentoren, entschärfte aber auch einen Elfmeter. „Dass er bei zwei Toren nicht glücklich ausgeschaut hat, wird er selbst wissen. Das ist ein Teil der Geschichte, aber sicher nicht alles.“ Man dürfe nicht die hohe Qualität von Lech Posen außer Acht lassen, so Stöger. „Das war sicher die beste Mannschaft, gegen die wir in dieser Saison gespielt haben.“ Rapids desaströse Leistung in der ersten Hälfte sei daher auch teilweise auf die Stärke des polnischen Meisters zurückzuführen, ebenso wie auf eigene individuelle Fehler.
Diese Fehler gilt es nun schnell abzustellen – am besten schon am Sonntag im Auswärtsmatch gegen Salzburg. „Wir müssen jetzt aufwachen und in der Liga zurückkommen“, forderte Abwehrchef Nenad Cvetkovic. Die „Bullen“ würden mit einem Sieg an Rapid vorbeiziehen. In diesem Fall könnten die Hütteldorfer auch vom WAC und von Sturm Graz überholt werden.
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