Tiertransporte

Arme Schweine und Kälber: Mehr als 60 Anzeigen

Oberösterreich
01.10.2025 08:51

Das sind wirklich arme Schweine und Kälber! Bei der Kontrolle von Tiertransporten zeigte sich, welcher Schindluder teilweise mit den wehrlosen Kreaturen getrieben wird: So war ein holländischer Transporter mit 730 Ferkeln befüllt, um 200 Schweinderl mehr als erlaubt. Und zwei Kälber wurden mehr als elf Stunden ohne Versorgung durch halb Österreich kutschiert.

Am Dienstag in den Abendstunden und in der Nacht zum Mittwoch führten Kräfte der Landesverkehrsabteilung OÖ, Fachbereich Kraftfahrwesen/Güterverkehr, mit dem Tiertransportinspektor des Landes Oberösterreichs Tiertransportkontrollen in Oberösterreich durch.
Bei den Kontrollen wurde ein holländischer Tiertransporter, welcher von Deutschland nach Slowenien mit 730 Ferkeln unterwegs war, angehalten und einer Kontrolle unterzogen.

200 Ferkel mussten umgeladen werden
Bei der Kontrolle wurden mehrere Übertretungen in Bezug auf Lenk- und Ruhezeiten, das Tiertransportgesetz und das Kraftfahrgesetz festgestellt. Aufgrund der massiven Überladung mussten am Kontrollort 200 Ferkel umgeladen und durch einen lokalen Tiertransporter an eine örtliche Schweine-Sammelstelle verbracht werden. Weiteres werden die beiden Lenker des holländischen Kraftwagenzuges an die Staatsanwaltschaft Wels aufgrund von Fälschung von Beweismitteln angezeigt, da versucht wurde, Lenk- und Ruhezeitübertretungen zu verschleiern.

Kälber waren elf Stunden unterwegs
Ein weiterer Tiertransporter führte vormittags einen Tiertransport mit rund 50 Kälbern vom Bezirk Grieskirchen in den Bezirk St.Veit an der Glan durch. Zwei der Kälber wurden an der Abladestelle nicht angenommen und wurden ohne Versorgung wieder zurück nach Oberösterreich verbracht. Zusätzlich wurde noch ein Umweg von etwa 1,5 Stunden in Kauf genommen, um eine Palette Steinplatten abzuholen. Die zwei Kälber waren dadurch etwa elf Stunden ohne dementsprechende Versorgung unterwegs.

Mehr als 60 Anzeigen
Es werden insgesamt mehr als 60 Anzeigen an die Bezirkshauptmannschaft Grieskirchen und zwei Anzeigen wegen des Verdachtes der Fälschung von Beweismitteln an die Staatsanwaltschaft Wels erstattet.

Porträt von Krone Oberösterreich
Krone Oberösterreich
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