Beim FC Wacker Innsbruck läuft alles nach Plan – in der Regionalliga West überwintert man als überlegener Tabellenführer, die Zeichen stehen einmal mehr auf Aufstieg. Auch wenn es beim letzten Spiel im Herbst am Samstag in Altach nur für ein Remis reichte. Statt Feierstimmung gab es nach dem Match jedoch Schock-Szenen. Es kam zu wilden Fan-Ausschreitungen!
Auslöser des Gewalt-Eklats waren laut Vorarlberger Polizei offenbar rund „15 gewaltbereite Tiroler Risikofans“, die „deutliche Provokationen“ in Richtung Altach-Fans richteten. Vermummte aus dem Innsbruck-Block sollen dann auf die Heimtribüne gestürmt sein, wo mehrere Vorarlberger Fans durch Faustschläge und Tritte attackiert worden seien. „Auch gegen am Boden liegende Fans wurde erhebliche Gewalt angewandt“, so die Exekutive.
Fliegende Fäuste, Tische, Mülltonnen
Doch damit nicht genug: Danach seien weitere vermummte Wacker-Fans über die Brüstung aufs Spielfeld geklettert, „wo sie sich neu formierten und schließlich mittels Platzsturm das gesamte Spielfeld betraten und neuerlich in Richtung Ost- bzw. Südtribüne drängten.“ Es sei zu mehreren tätlichen Übergriffen zwischen den beiden Fanlagern und zwischen Wacker-Fans und Polizisten gekommen. „Die Beamten standen unter erheblichem Bewurf“ – die Exekutive spricht von Tischen, Mülltonnen und Stangen.
Unter anderem dieses Video kursiert im Internet:
Fans zurück zu Bussen gedrängt
Etliche Streifen aus den umliegenden Bezirken seien zusammengezogen worden. „Erst als diese vor Ort waren, konnte durch koordiniertes Vorgehen der Exekutivkräfte die Lage beruhigt werden. Die Wacker-Fans konnten zurück in Richtung ihrer Fahrzeuge bzw. Busse gedrängt und unter Kontrolle gehalten werden“, heißt es weiter.
Gegen 17.30 Uhr wurden die Busse der Wacker-Fans schließlich unter Polizeibegleitung auf die A14 gelotst. Drei Polizeibeamte seien attackiert bzw. verletzt worden. Zwei Beamtinnen sei gegen den Oberkörper getreten worden – ein Polizist erlitt Prellungen am Unterarm.
2:2 zum Abschluss der Herbstsaison
Gespielt wurde am Samstag übrigens auch: Westliga-Spitzenreiter Wacker Innsbruck musste sich bei den Altach Juniors mit einem 2:2 begnügen. Der Schweizer Albin Krasniqi hatte Wacker mit einem Schuss ins Kreuz aus der Drehung 1:0 in Führung gebracht, Adrian Lechl glich in der 2. Hälfte zum 2:2 aus – und dann drückte Wacker auf den Sieg. Aber Schiri Macanovic hatte etwas dagegen: Drei Tore gab er wegen vermeintlichen Abseits nicht, einmal blieb trotz eines Handspiels im Strafraum die Pfeife stumm. „Wir müssen so gut sein, dass wir trotzdem gewinnen“, sagte Trainer Sebastian Siller.
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