Gleich sechs Auswahl-Möglichkeiten gibt es bei der Angabe zum Geschlecht künftiger Taferlklassler auf einem Anmeldeformular für eine Volksschule in Niederösterreich. Die Wogen bei den Eltern gehen hoch, die Bildungsdirektion wird zum Handeln aufgefordert.
Männlich, weiblich, divers, offen oder inter? Vielleicht möchte man aber auch lieber keine Angabe machen? Ein Formular zur Anmeldung für die Volksschule Absdorf im Bezirk Tulln sorgt für fassungslose Eltern. Nicht weniger als sechs Optionen stehen ihnen nämlich bei der Frage nach dem Geschlecht ihres Kindes zur Auswahl. „Das sind ja mehr als bei jedem Multiple-Choice-Test“, ärgert sich ein Vater.
„Da läuft etwas grundsätzlich falsch“
Das umstrittene Anmeldeformular hat auch die örtliche FPÖ erreicht. „Die Eltern sprechen von absurd sowie irre und liegen damit nicht falsch. Wenn eine Volksschule in Absdorf derart ideologisch aufgeladene Formulare ausgibt, läuft etwas grundsätzlich falsch“, sagt Gemeinderat Daniel Hollensteiner.
Dieser Gender-Wahn muss beendet werden. Inter spielt höchstens Fußball, hat aber in einer Volksschule nichts verloren.
Andreas Bors zieht einen Vergleich zur Fußball-Mannschaft Inter Mailand
Unterstützung bekommt er vom Landtagsabgeordneten Andreas Bors. „Was an der Volksschule Absdorf passiert, ist ein alarmierendes Beispiel dafür, wie ideologische Experimente mittlerweile ungefiltert an unsere Kinder herangetragen werden“, schildert Bors. Der Freiheitliche bezeichnet es als völlig weltfremd, einem Kind im Volksschulalter sechs Geschlechtsoptionen vorzusetzen.
Sofortiges Einschreiten gefordert
„Dieser unerträgliche Gender-Irrsinn muss aufhören“, fordert Bors ein sofortiges Einschreiten der Bildungsdirektion. „Die Behörde muss diesen Missstand unverzüglich abstellen und dafür sorgen, dass an unseren Schulen wieder Normalität einkehrt. Volksschulen sind keine Versuchslabore für Gender-Ideologien“, ärgert sich der Freiheitliche.
„Vereinfachung“ im Gespräch
Seitens der Bildungsdirektion betont man, dass es jeder Schule selbst obliege, wie Geschlechtsangaben in Anmelde-Formularen aussehen. „Es gibt keine verpflichtenden Vorgaben. Die Schulen orientieren sich an den allgemeinen gesetzlichen Rahmenbedingungen zum Diskriminierungsschutz“, erklärt ein Sprecher. Man stehe aber bereits mit der Schule und dem zuständigen Qualitätsmanager sowie der Schulleitung in Kontakt. „Wir besprechen das Formular und werden es gegebenenfalls vereinfachen“, heißt es dazu auf „Krone“-Anfrage.
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