Schwere Verfehlungen

Energieversorger: Beben nach Vorstands-Rauswurf

Tirol
22.09.2025 10:30

Vorstandsmitglied Thomas Gasser ist sowohl beim Landesenergieversorger Tiwag als auch bei den Innsbrucker Kommunalbetrieben (IKB) seinen Job los. „Das an den Tag gelegte Verhalten war und ist mit einer Führungsfunktion nicht vereinbar“, heißt es in der Tiwag-Aussendung. Hintergrund ist ein disziplinarrechtliches Verfahren. 

„Der Tiwag-Aufsichtsrat hat Thomas Gasser von seinem Vorstandsmandat vorzeitig und mit sofortiger Wirkung abberufen“, heißt es seitens der Tiwag. Dem vorhergegangen sei ein disziplinarrechtliches Verfahren in seiner Funktion als IKB-Vorstandsmitglied. 

„Als Landesunternehmen besondere Verantwortung“
„Das an den Tag gelegte Verhalten war und ist mit einer Führungsfunktion nicht vereinbar. Als Landesunternehmen haben wir hier eine besondere Verantwortung und Vorbildfunktion“, betont Tiwag-Aufsichtsratsvorsitzender Eduard Wallnöfer. Der Vorstand werde zwischenzeitlich von den bestehenden Mitgliedern geführt sowie das freie Mandat planmäßig neu ausgeschrieben.

TIWAG-Aufsichtsratsvorsitzender Eduard Wallnöfer (2.von links) mit dem Vorstandsteam Alexander ...
TIWAG-Aufsichtsratsvorsitzender Eduard Wallnöfer (2.von links) mit dem Vorstandsteam Alexander Speckle (links), Michael Kraxner und Thomas Gasser (rechts).(Bild: Tiwag/Vandory)
Thomas Gasser, Vorstand der Tiwag und der IKB ist am Montag vorzeitig und mit sofortiger Wirkung ...
Thomas Gasser, Vorstand der Tiwag und der IKB ist am Montag vorzeitig und mit sofortiger Wirkung abberufen worden.(Bild: Birbaumer Christof)

Hektik in den Presseabteilungen
Nur eine Minute nach der Meldung der Tiwag trudelte jene der IKB ein. „Der Aufsichtsrat der IKB sieht es als notwendig an, das bisherige Vorstandsmitglied Thomas Gasser mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben zu entbinden und als Vorstandsmitglied abzuberufen“, heißt es darin. Dies wurde in der Aufsichtsratssitzung vom 18. September 2025 beschlossen.

Begründet wird der Schritt damit, dass eine „interne Prüfung von Verdachtsmomenten schwerwiegende Pflichtverletzungen und Verfehlungen des Vorstandsmitglieds“ hervorgebracht habe. „Aufgrund der eindeutigen Feststellungen war es unsere Pflicht, diesen Schritt zu setzen“, betont IKB-Aufsichtsratsvorsitzender Markus Bachlechner. „Aus Gründen der Vertraulichkeit werden keine weiteren Details bekanntgegeben.“

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