Streit um Schlüssel

Sohn versetzte Vater tödlichen Schlag – Einweisung

Österreich
20.01.2014 14:38
Weil er seinem Vater einen Faustschlag versetzt hatte, woraufhin dieser stürzte und einige Tage später starb, hat sich am Montag ein 46-Jähriger am Wiener Straflandesgericht verantworten müssen. Der Mann, der unter einer schizoaffektiven Psychose leidet, wird in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher eingeliefert. Zu diesem - bereits rechtskräftigen - Urteil kam ein Schöffensenat unter der Leitung von Richter Patrick Aulebauer.

Am 25. August 2013 war Christian L. mit seinem Vater in Streit geraten, weil dieser ihm die Herausgabe der Schlüssel für das Moped verweigerte. Der 46-Jährige schlug zu, der Vater stürzte und verlor das Bewusstsein.

Anschließend klagte das Opfer über Schwindel - konnte aber erst drei Tage später von der Tochter überredet werden, sich untersuchen zu lassen. Weitere zwei Tage später starb der Vater des Beschuldigten im Krankenhaus.

Der Obduktion zufolge war der Schlag Auslöser für den Tod des bereits zuvor schwer kranken Mannes. Dennoch betonte der Staatsanwalt, L. stünde nicht als Angeklagter sondern als Betroffener vor Gericht, sei er sich doch der Einschätzung seiner Handlungen bewusst. Bereits im Dezember 2012 hatte der 46-Jährige seinen Vater mit einem Messer bedroht und gemeint: "Wennst die Polizei holst, stech' ich dich ab."

Der Antrag auf die Einweisung in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher wurde auch deshalb bewilligt, weil der 46-Jährige nicht krankheitseinsichtig sei und immer wieder seine Medikamente abgesetzt habe.

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