Um ihm zu gedenken

JD Vance moderiert Kirk-Podcast im Weißen Haus

Außenpolitik
16.09.2025 07:00

Der Tod von Charlie Kirk ist längst politisch. Das zeigt auch die neueste Folge des Podcasts von dem getöteten Trump-Aktivisten. Niemand geringerer als der US-Vizepräsident JD Vance moderierte diese – um an Kirk zu erinnern. Aufgenommen wurde der Podcast im Weißen Haus.

JD Vance und seine Gäste im Podcast stellten das Vermächtnis Kirks ins Zentrum, das sie stark religiös aufluden. Zugleich machten sie erneut deutlich, wen das Lager von US-Präsident Donald Trump für das Attentat als verantwortlich ansieht: die politische Gegenseite. Kirk war vergangenen Mittwoch durch einen Schuss getötet worden.

Die im Weißen Haus aufgezeichnete Sonderausgabe des Podcasts wurde auf der bei US-Konservativen populären Plattform Rumble übertragen. Vance erklärte darin, man setze alles daran, die Hintergründe der Tat aufzuklären – und gegen „das Netzwerk von Nichtregierungsorganisationen“ vorzugehen, das seiner Darstellung nach Gewalt fördere.

Der getötete Aktivist Charlie Kirk
Der getötete Aktivist Charlie Kirk(Bild: AP/Tess Crowley)

FBI: Verdacht erhärtet sich
FBI-Chef Kash Patel teilte am Montag im Sender Fox News mit, die DNA auf der Tatwaffe stimme mit der des mutmaßlichen Schützen überein. Zudem sei im Elternhaus des Verdächtigen ein schriftlicher Hinweis auf die Tat gefunden worden. Der festgenommene Tyler R. habe darin festgehalten, er habe die Gelegenheit, Kirk zu töten, und werde sie nutzen, sagte Patel. Das Dokument sei zwar zerstört worden, das FBI habe aber „forensische Hinweise auf die Notiz gefunden“.

Verdächtiger arbeitet nicht mit Behörden zusammen
Laut dem Gouverneur von Utah, Spencer Cox, verweigert der Festgenommene die Zusammenarbeit mit den Behörden. Die Ermittler versuchten nun, durch Gespräche mit Freunden und Familie ein Motiv für die Tat zu ermitteln, so Cox. Der mutmaßliche Schütze wird am Dienstag formell angeklagt. Er bleibt in Utah in Haft. Die Tat hatte in den USA Ängste vor einer Zunahme politischer Gewalt geschürt.

Während Trumps Leute den Demokraten die Schuld an der Eskalation geben, werfen diese dem Präsidenten und seinem Lager vor, mit ihrer Sprache selbst den Boden für Gewalt zu bereiten.

„Organisierte Kampagne“
Auch in der von Vance moderierten Podcastfolge gab es Schuldzuweisungen. Trumps stellvertretender Stabschef Stephen Miller sprach von einer „organisierten Kampagne“ linker Gruppen, die zu der Tat geführt habe, und nannte sie eine „inländische Terrorbewegung“. Man werde umfassende Ressourcen der US-Regierung nutzen, um diese Bewegung „im Namen von Charlie“ zu zerschlagen. Zuvor hatte bereits Trump die „radikale Linke“ für Kirks Tod verantwortlich gemacht.

Kirk, ein entschiedener Verbündeter Trumps, wurde am Mittwoch bei einer Veranstaltung an der Utah Valley University mit einem einzigen Gewehrschuss aus der Ferne getötet. Mit seiner scharfen Rhetorik, die sich oft gegen Einwanderer und die LGBT-Gemeinschaft richtete, zog er viele Konservative an, erntete aber auch scharfe Kritik.

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