Neu bei Fashion Week

„In Wahrheit ist alles noch ziemliches Chaos“

Oberösterreich
15.09.2025 13:00

Heute startet die Vienna Fashion Week. Mit dabei: ReFashion, ein junges Start-up aus Steyr, das aus Ausschussware Einzigartiges kreiert – darunter auch lässige Couture-Kleidung. Und, hinter die Kulissen geschaut, entdeckt man, welche außergewöhnlichen Mitarbeiterinnen hier beschäftigt sind.

Vier Damen sitzen an der Nähmaschine, zerschneiden Stoffe oder werken mit Teilen aus der Autoindustrie. Es ist ein kleines Start-up-Unternehmen namens ReFashion, das Bestandsware, also Ausschussprodukte, die komplett neu, aber mit kleinen Fehlern behaftet sind, zu Taschen aus Jeans, Hoodies, Wickelröcken, Hosen oder Jacken „umfunktioniert“. ReFashion ist die Tochterfirma eines sozialen Vereins für Arbeit, Beratung und Bildung, der Langzeitarbeitslose wieder integriert.

Neues Design mit dem Sozialgedanken
Zum Schutz der Marke muss Ausschussware vernichtet werden. ReFashion verwertet diese Produkte und Stoffe und macht etwas Neues, Einzigartiges daraus. „Ziel ist es, tragfähige Kleidung, aber auch Couture-Teile zu machen“, erklärt Gründerin Isabella Boitllehner. Gemeinsam mit der Modeschule Ebensee wurden Designs entwickelt, die im Rahmen der Vienna Fashion Week bei der Modenschau der Umwelt- und Konsumaktivistin Nunu Kaller vorgestellt werden.

Jedenfalls alltagstauglich sind die Modelle aus Steyr
Jedenfalls alltagstauglich sind die Modelle aus Steyr(Bild: zVg)
Jeanskleidung sowie viele andere Stücke werden hergestellt.
Jeanskleidung sowie viele andere Stücke werden hergestellt.(Bild: zVg)
Isabella Boitllehner (li.) und Sozialpädagogin Daniela Schopper mit dem Stück von der Vienna ...
Isabella Boitllehner (li.) und Sozialpädagogin Daniela Schopper mit dem Stück von der Vienna Fashion Week.(Bild: Markus Wenzel)

Es ist ein Projekt, das aus dem Gedanken der Nachhaltigkeit entstanden ist. „Was es in Österreich gibt, ist das Upcycling – also gebrauchte Gegenstände, die wiederverwertet werden, aber Bestandsware mit neuem Design und dem sozialen Gedanken neu zu interpretieren, ist etwas völlig Neues. In Wahrheit ist alles noch ziemliches Chaos. Wir haben täglich Ideen, stehen noch am Anfang. Den Gedanken umzusetzen, ist nicht immer so einfach“, lacht die Geschäftsführerin.

Benachteiligte Gruppen mit Unterstützungsbedarf
Es ist ein Unternehmen, das Arbeitsplätze für benachteiligte Gruppen und Menschen mit besonderem Unterstützungsbedarf schafft. Neben einer sinnvollen Beschäftigung erhalten diese in den Werkstätten Schulungen. Soziale Inklusion wird hier in den Mittelpunkt gestellt.

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