Von PV in Oberleitung

Bahn fährt künftig mit der Energie der Sonne

Burgenland
12.09.2025 10:58

Neues Tracker-Solarkraftwerk bei Donnerskirchen soll 8 GWh Jahresertrag bringen und direkt in die Oberleitung der Pannoniabahn eingespeist werden. Der Boden soll jedoch weiter nutzbar bleiben.

Die ohnehin schon sehr klimafreundliche Bahn soll jetzt noch ein Stück weit „grüner“ werden: Bei Donnerskirchen – Nähe Umfahrung Schützen – soll das erste Tracker-Solarkraftwerk des Burgenlandes entstehen. Geplant ist, auf einer Fläche von rund sieben Hektar 10.556 Solarmodule zu errichten, die einen Jahresenergieertrag von über 8 GWh erbringen werden. „Das entspricht in etwa 32.500 Zugfahrten von Wien nach Eisenstadt“, teilen die ÖBB mit.

Strom fließt in Oberleitung
Der nachhaltige Strom soll auch gleich an Ort und Stelle verbraucht werden. Vorgesehen ist, die produzierte Energie direkt in die Oberleitung der Pannoniabahn einzuspeisen, welche gleich neben dem Grundstück vorbeifährt.

Acker wird weiter genutzt
„Mithilfe der verwendeten Rammfundamente bleibt die Versickerungsfähigkeit des Bodens gewährleistet und die Anlage kann nach Ablauf ihrer technischen Lebensdauer rückstandsfrei abgebaut werden. Gleichzeitig werden umfangreiche Bepflanzungsmaßnahmen gesetzt und so ein Rückzugsort für die heimischen Tiere geboten. Die Nutzung des Grundstücks für den landwirtschaftlichen Betrieb durch das Biolandgut Esterhazy ermöglicht eine Dreifach-Nutzung des Bodens“, wird von den Bundesbahnen betont.

Paneele wandern mit Sonne mit
Dank Tracker-Funktion sollen sich die Paneele zudem mit dem Sonnenstand mitbewegen, um so eine höhere Ausbeute zu ermöglichen. „Mit dieser Agri-PV-Anlage setzen wir ein starkes Signal für die Energieversorgung der ÖBB und setzen gleichzeitig eine weitere Innovation um. Wenn aus Sonnenlicht 100 Prozent grüner Bahnstrom wird und Ackerbau betrieben werden kann, nutzen wir Synergien effizient, ökologisch und regional“, meinte ÖBB-Infrastruktur-Vorstand Johann Pluy beim gemeinsamen Spatenstich mit Burgenland Energie-CEO Stephan Sharma, Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und Matthias Grün, Leiter von Pannatura (Esterhazy).

Kooperationsprojekt
Die Anlage ist ein Kooperationsprojekt von ÖBB und Burgenland Energie. Die Module und die Unterkonstruktion werden durch den Energiekonzern errichtet und finanziert, Komponenten wie etwa die Transformatoren und Wechselrichter durch die Bahn.

Porträt von Burgenland-Krone
Burgenland-Krone
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