Der Schatten der Vergangenheit hängt über einer zweifachen Mutter, die gegen Schikanen ankämpft. Am Samstag vor genau vier Jahren brach für Daniela Bauer (46) aus Sieggraben im Burgenland eine Welt zusammen. Ihr ganzes Hab und Gut ging in Flammen auf, als der Ex-Mann das gemeinsame Haus in Brand gesteckt hatte. Für die Familie ist das Drama aber noch immer nicht überstanden.
„In meinen Vorstellungen rieche ich es noch, das verbrannte Mobiliar, das verkohlte Holz, die verrußten Mauern“, schildert sie. 15 Jahre Partnerschaft mit ihrem Mann, zwölf davon in Ehe, lagen über Nacht in Schutt und Asche, als die Trennung unumgänglich schien. In den frühen Morgenstunden hatte der „Ex“ Feuer gelegt. Laut den Einsatzkräften tobten die Flammen an mehreren Stellen.
Garagentor bis zum Nachbarshaus geschleudert
„In der Garage hatte sich enormer Druck aufgebaut, das Tor wurde über die Straße bis vor das Nachbarhaus geschleudert“, erinnern sich freiwillige Helfer. „Gott sei Dank wurde niemand verletzt. Die Gefahr war groß, es hätte noch viel mehr passieren können“, blickt Daniela Bauer sorgenvoll zurück. Sie war mit ihren beiden Kindern nicht daheim, sondern bei einer Freundin in Sicherheit. Warum der „Papa“ das gemacht hat? Die Frage des ältesten Sohnes blieb unbeantwortet.
Plötzlich hatte die Familie nichts mehr. „Mein ganzer Schmuck, alle Erinnerungsfotos bis in die eigene Kindheit, sämtliches Spielzeug und die komplette Garderobe wurden vernichtet. Sogar die Sparbücher der Kinder waren weg“, schildert Bauer. Mit zwei Koffern übersiedelte die kleine Familie in ein Notquartier. Eine Spendenaktion lief an. „Ohne Hilfe hätten wir unsere Rechnungen nicht bezahlen können“, so das Brandopfer.
„Buben geben mir Kraft“
„Ich bin mehr als einmal auf dem Boden gelegen, und hatte keine 50 Kilo. Doch immer wieder bin ich aufgestanden. Meine großartigen Buben geben mir Kraft“, sagt die 46-Jährige. Als berufstätige, alleinerziehende Mutter meistert sie den Alltag – entgegen allen Hürden. Daniela Bauer klagt über Schikanen, Stalking und Anfeindungen aus dem kommunalpolitischen Umfeld.
„Die stärkste Fraktion im Gemeinderat will mir offenbar das Leben unerträglich machen. Egal, ob ich mit meinen Kindern in ein neues Haus einziehen will oder in meiner Arbeit im Gemeindeamt um eine höhere Gehaltsstufe ansuche, die mir zusteht – alles wird boykottiert, blockiert. Ohne Grund, ohne Berechtigung“, prangert Daniela Bauer an.
Zweifache Mutter fordert mehr Respekt und Fairness
„Ich will nichts geschenkt, sondern nur anständig behandelt werden. Ich finde es gemein, wenn aus reiner Willkür Kompetenzen überschritten werden.“ Daniela Bauer will sich nicht alles gefallen lassen: „Wenn ich jetzt nicht aufzeige, hören die Feindseligkeiten nie auf. Ich fordere nur Respekt und Fairness, die ich anderen entgegenbringe. Boshaftigkeit und Ärger sollen ein Ende haben!“ Mit diesem Aufruf spricht die couragierte Frau den meisten im Ort aus dem Herzen.
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