Im Alter kein bisschen leise: Der Völkermarkter Karl Schager (70) wird von Reitcoach Julia Pucher in Höhenflüge geführt. Von der Musikkür bis zu Goldmedaillen bei Dressurbewerben.
Das Glück der Erde liegt auf dem Rücken der Pferde! Dieser Spruch passt für Karl Schager (70) aus Neudenstein. 35 Jahre ist er nicht am Pferd gesessen. Mit 60 Jahren versuchte er es aber erneut: „Eigentlich wollte ich nur wieder ausreiten wie früher. Aber es ist alles anders gekommen.“
Viele Auszeichnungen für sein Hobby
Seit fünf Jahren trainiert der Musikpädagoge mit seinem Pferd „Sparkling“, kurz „Sparky“ oder liebevoll „Schimmi“, im Reitstall Pucher in Pribelsdorf. Während der 40 Jahre bei den Musikschulen des Landes – für sein Engagement erhielt er heuer das Ehrenzeichen des Landes – gab’s keine Zeit für sein Hobby. Zumal der Geiger auch mit der Volksmusikgruppe „Jauntaler Streich“ 35 Jahre weit über die Grenzen des Landes aufspielte!
Sein Pferd „Sparky“ vom Gestüt Lewitz von Paul Schockemöhle lehrte Schager, dass Mut, Fleiß und hartes Training sich lohnen – und dass sportliche Höchstleistungen auch im reiferen Alter möglich sind. „Respekt, das soll Karli einmal wer nachmachen“, sagt Coach Julia Pucher (31) stolz. Pucher, die in der Dressur internationale Erfolge holte, führt den Reitstall in Pribeldorf. „Ich bin streng, aber jeder in meinem Teams kann sich auf mich verlassen.“
„Sobald ich am Pferd sitze, ist mir der Rest egal“
Mehr als zehn Reiterinnen aus dem Stall Pucher mischen beim Dressurreiten ganz vorne mit. Schager, der älteste Reiter und einzige Mann im Team ist „unser Hahn im Korb“. Dieser meint: „Sobald ich am Pferd sitze, ist mir der Rest der Welt egal.“ In der Musik spielt der Dressurreiter die erste Geige. Am Dressurplatz geigt er mit seinem „Schimmi“ auf. Sein größter Erfolg: Für die Musikkür in Hartberg gab’s Gold. „Dabei stehen die Figuren des Pferdes in Harmonie mit ausgewählter Musik“, so Schager. Die Siegerschleifen und Medaillen des Dream-Teams – Gold, Silber, Bronze – zieren mittlerweile Wände.
Anfang September holte der „Oldie“ bei Bewerben am Lavanttaler Stücklerhof zweimal Gold und einmal Bronze ab. Beim Lavanttal-Cup steht Schager an dritter Stelle. Die Entscheidung fällt Anfang Oktober. „Beim Reiten ist es wie in der Musik: ohne Fleiß kein Preis!“, weiß er.
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