Im 362. Kärntner Derby

5:2! KAC schießt den VSV noch tiefer in die Krise

KAC-Stürmer Jan Mursak (Mi.) prägte das erste Drittel im dritten Saisonderby.(Bild: GEPA pictures)

Vierter Sieg in Folge! Tabellenführer KAC hatte gegen den kriselnden VSV keine allzu große Mühe: Zuerst traf Klagenfurts „Comebacker“ Mursak im ersten Drittel doppelt. Villach kam nach einem „Denkfehler“ der Rotjacken ran, Preiml erhöhte aber auf 3:1 – und dann machten Fraser und Maier alles klar, Ende 5:2! Für die Villacher ist‘s die fünfte Pleite in Folge – der Trainerwechsel hat sich wahrlich nicht ausgezahlt. . .

Im dritten Saisonderby zwischen den Klagenfurter Hausherren und dem VSV gab es mit einem Blick in die Vergangenheit einen großen Favoriten. Denn der KAC gewann 22 der letzten 24 Kärntner Duelle in Klagenfurt und hatte zuletzt mit sieben Siegen aus acht Spielen auch die klar bessere Form. Wobei beide Teams Ausfälle verzeichnen müssen: Bei den Rotjacken fehlen Kapitän Thomas Hundertpfund, Jordan Murray, Luka Gomboc und jetzt auch Abwehrchef Jesper Jensen Aabo. Bei den Villachern sind Nick Hutchison, Guus van Nes (beide verletzt) und Luca Erne (krank) out.

KAC mit erstem Treffer
Der Start ins erste Drittel war noch einigermaßen offen, die beiden Teams neutralisierten sich über weite Strecken. Die größte Chance hatte der KAC ausgerechnet in Unterzahl – Fraser schnappte sich den Puck, zog bedrängt aufs Villacher Tor, scheiterte aber an Goalie Cannata (6.). In Minute elf gab‘s dann den ersten roten Jubel: Bei einem Konter fuhren drei KAC-Cracks auf einen Villacher, Petersen legte für Sturm-Kollege Mursak ab und der Slowene traf bei seinem Comeback nach über einem Monat Auszeit halbhoch zum 1:0 ins Eck. 

„Doppelpack“ für Mursak
Und es sollte für den Slowenen und Klagenfurt noch besser kommen! Zwei Minuten vor der ersten Drittelpause fuhr Mursak mit hohem Tempo ums Villacher Tor, hatte nach dem Bauerntrick freie Bahn und legte die Scheibe zum 2:0 ins Villacher Gehäuse. Mit dem 2:0 ging‘s auch erstmals in die Pause.

Nach „Denkfehler“ auf 3:1
Im Mitteldrittel hatte KAC anfangs eigentlich die Überhand, schnürte die Villacher aufgrund langer Überzahl ein – doch das Tor machten die Villacher! Rebernig nutzte einen From-Ausrutscher und scorte im Nachschuss den Ascnhlusstreffer (27.) – 2:1 aus dem Nichts! „Da hatten wir einen Denkfehler hinten“, ärgerte sich Verteidiger Thimo Nickl. Aber der KAC blieb eiskalt: Maxi Preiml nimmt sich von der Blauen Linie ein Herz nach einem Bullygewinn und zieht durch den Verkehr ab – 3:1 (34.)! Als Finn van Ee auf der Strafbank saß, musste KAC-Goalie Dahm seine Qualitäten zeigen, rettete stark bei einem Hughes-Schuss aus kurzer Distanz (38.), hatte auch bei einem Wall-Schuss an die Stange Glück (39.). 

Im Schlussdrittel früh alles klar gemacht
Im Schlussdrittel machte Matt Fraser dann früh alles klar! Zuerst springt Herburger die Scheibe weg, dann legt er aber grandios auf den 35-Jährigen auf, der nur noch einschieben musste – 4:1 (42.). Da war auch das 2:4 im Powerplay durch VSV-Kapitän Philipp Lindner, der nach einem Gestocher einschob, nicht genug (47.). Denn der KAC erhöhte durch David Maier im Powerplay traumhaft mit einem tollen Schuss ins Kreuzeck – Ende 5:2 (50.). VSV-Goalie Joe Cannata verschmähten die KAC-Fans dann mit „Wir wollen den Swette sehen“-Sprechgesängen. Die Rotjacken bestätigen mit dem vierten Triumph in Folge weiter ihre Topform, die Adler sind mit der fünften Pleite in Folge wahrlich im Tiefflug!

„Ich bin stolz“
KAC-Coach Kirk Furey: „Ich bin stolz auf meine Truppe. Wir wussten, dass Villach mit einem knappen Lineup herkommt und haben den Speed am Anfang hochgehalten. Der Einsatz meiner Jungs war sehr gut!“

„Chancen nicht genutzt“
VSV-Kapitän Philipp Lindner: „Wir haben unser Chancen im Powerplay nicht genutzt, einmal die Stange getroffen, sind an Dahm gescheitert. Über weite Strecken haben wir gut mitgepsielt. Aber wenn es regnet, dann schüttet es oft. . .“