


Ein Unfall – und das Chaos war perfekt! Eine Kollision zwischen einem Auto und einem Lastwagen sorgte von Mittwoch auf Donnerstag für eine insgesamt neunstündige (!) Sperre auf der ohnehin schon staureichen Fernpassstraße (B179) in Tirol. Der gesamte Verkehr musste großräumig umgeleitet werden. Manch „Schlauer“ versuchte sein Glück über Waldwege.
Ereignet hat sich der Unfall bereits gegen 15.30 Uhr auf Außerferner Seite im Gemeindegebiet von Biberwier. Eine 68-jährige Deutsche geriet auf der regennassen Fahrbahn in einer Rechtskurve kurz vor dem Rasthaus „Zugspitzblick“ auf die Gegenfahrbahn und krachte dort gegen einen entgegenkommenden Sattelschlepper.
Auto landete im Straßengraben
Der Pkw der Seniorin wurde daraufhin durch die Wucht des Zusammenstoßes über den Fahrbahnrand hinausgeschleudert und blieb letztlich drei Meter unterhalb der Straße stehen. Die Lenkerin erlitt Verletzungen und wurde nach der Erstversorgung am Unfallort ins Bezirkskrankenhaus Reutte eingeliefert. Der litauische Fahrer des Lkw kam mit dem Schrecken davon – er blieb unverletzt.



„Rutschig wie auf Glatteis“
Der Crash hatte aber ein regelrechtes Stau-Chaos zur Folge. Der Sattelschlepper verlor Unmengen an Diesel. Die B179 musste für den kompletten Verkehr gesperrt werden. „Es fühlte sich an wie auf Glatteis, man ist sofort weggerutscht“, schildert Einsatzleiter und Kommandant der Feuerwehr Biberwier Christoph Bader im Gespräch mit der „Krone“.
Manche Fahrzeuglenker versuchten, über Wald- und Forstwege auszuweichen. Daher wurde die Bergwacht angefordert.
Christoph Bader, Einsatzleiter Feuerwehr
Der Verkehr musste großräumig umgeleitet werden – etwa über Ehrwald/Lermoos und Garmisch-Partenkirchen. Nicht nur auf der B179 kam es zu einem riesigen Rückstau, sondern letztlich auch auf der Ausweichstrecke. Manch „Schlauer“ meinte aber, auch lokal ausweichen zu können. Nämlich über Wald- und Forstwege. „Daher wurde vom Bürgermeister dann auch noch die Bergwacht zur Unterstützung und Kontrolle angefordert“, so Einsatzleiter Bader weiter.
Sperre bis nach Mitternacht
Die Aufräumarbeiten auf der B179 zogen sich über Stunden. Spezialgeräte mussten anrücken, um die Fahrbahn zu reinigen. Erst gegen 0.30 Uhr, also neun Stunden nach dem Unfall, konnte die Fernpassstraße in diesem Bereich wieder für den Verkehr freigegeben werden.
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