Bei Urlaubs-Aushilfen ist es in allen Branchen so: Nicht immer kommen sie an die Qualität der „Original-Angestellten“ heran. Mit einem besonderen Fall sah sich ein Zustell-Rayon in Gänserndorf in Niederösterreich konfrontiert, wie man der „Krone“ berichtet: Der Ersatzzusteller wurde auf seine Fehlerquote hingewiesen – die Antwort verwunderte.
Verzweifelt ist eine Pensionistin über exorbitante Fehler in der Postzustellung: Sogar Kontoauszüge anderer seien ihr bereits ins Haus geflattert: „Die konnte ich dem Gegenübernachbarn ja noch überbringen“, schildert die Dame. „War es weiter weg, rief ich die Leute sogar an.“
„Die Melodie der Hotline der Post ist mir zum Ohrwurm geworden“
Und die Musik der Telefonhotline sei schon zu einem Ohrwurm geworden, ist die 79-Jährige im Gespräch mit der „Krone“ trotzdem noch zu Scherzen aufgelegt: „Nicht nur, dass ich lange in der Warteschleife hing – man hat mir einfach keinen Glauben geschenkt.“ Als bei einer weiteren Fehlzustellung der Postbote „ertappt“ worden sei, habe er als Entschuldigung vorgebracht, dass er die Straßennamen nicht lesen und sich oft nur an Hausnummern orientieren könne, erzählt die Gänserndorferin der „Krone“, die beklagt, dass die Schwierigkeiten seit Wochen bestehen.
Post entschuldigt sich und hat das Rayon nun mit Fixangestellter belegt
Auf die Vorfälle angesprochen, zeigte Michael Homola keine Tendenzen, den Vorwurf abzustreiten. Im Gegenteil: Man lege zwar auf die Auswahl des Personals großen Wert – aber es sei mancherorts schwierig, ausschließlich perfekte Leute zu bekommen, entschuldigt sich der Post-Sprecher: „In jenen Zeiten, in denen wir auf Aushilfen angewiesen sind, kommt es leider auch öfter zu Verwechslungen bzw. Fehleinwürfen in Postkästen.“
Er hat aber eine positive Nachricht für die Dame und das ganze Zustell-Rayon parat: „Ich habe mich erkundigt, derzeit wird in dem Gebiet eine eigene junge Zustellerin eingeschult.“
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