Medizinische Sensation im Kremser Spital! Erstmals gelang es dort, eine Frau mit seltenem Lungenleiden erfolgreich zu behandeln. „Ich kann endlich wieder tief durchatmen. Zuvor war jeder Atemzug ein Kampf“, schildert die Patientin Cornelia Effenberger.
Seit Jahren hatte sie unter der extrem seltenen Erkrankung pulmonale Alveolarproteinose (PAP) gelitten, bei der sich Eiweißmaterial in den Lungenbläschen ansammelt, und das Atmen dadurch zur echten Qual wird. Weltweit sind nur vier von einer Million Menschen betroffen
Präzises Zusammenspiel mehrerer Fachärzte
Dank eines interdisziplinären Ärzteteams am Universitätsklinikum Krems wurde ihr erstmals in Niederösterreich eine Ganzlungenlavage durchgeführt – eine hochkomplexe Lungenspülung unter Vollnarkose. „Ich habe zum ersten Mal seit Jahren wieder das Gefühl, richtig Luft zu bekommen“, versichert die frisch Behandelte erleichtert.
Bei der Therapie wurde jeder ihrer Lungenflügel nacheinander mit bis zu 40 Litern körperwarmer Lösung gespült, während der andere mit Sauerstoff versorgt wurde. Der mehrstündige Eingriff erforderte Präzision und ein perfekt eingespieltes Team aus Pneumologie, Anästhesie und Intensivmedizin.
Erfolgreiche Behandlung lässt Patienten hoffen
Medizinisches Faktum: Der diffizile Eingriff verbessert nicht nur die Lebensqualität massiv, sondern öffnet auch anderen Betroffenen in Niederösterreich Hoffnung: „Jetzt müssen Patienten und Patientinnen mit dieser seltenen Erkrankung nicht mehr weite Wege in Spezialzentren auf sich nehmen“, betont Klaus Hackner, Facharzt für seltene Lungenerkrankungen. Zu seiner Freude kann Cornelia Effenberger endlich wieder aktiv am Leben teilnehmen, ihre Atemnot ist deutlich zurückgegangen – ein emotionaler Durchbruch für sie und ein echter Meilenstein für andere Leidende.
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