Sonntagabend kam es in Tragöß-Sankt Katharein zu einem schweren Alpinunfall. Ein 67-jähriger Steirer wurde von einem Stein getroffen und stürzte zehn bis 15 Meter in die Tiefe. Ein Steinbock dürfte den Steinschlag ausgelöst haben.
Den spätsommerlichen Sonntag wollten ein 67-jähriger Mann und seine 55-jährige Ehefrau auskosten und unternahmen eine Wandertour in Gemeindegebiet von Tragöß-Sankt Katharein. Beim Rückweg über die Pribitzalm und den sogenannten „Reihensteig“ kam es allerdings zu einem heiklen Zwischenfall. Ein Stein löste sich oberhalb des steilen, felsigen Weges auf 1300 Metern.
Wanderer schwer verletzt
Schuld für den Steinschlag dürften laut derzeitigem Ermittlungsstand Steinböcke gewesen sein. Der 67-Jährige wurde von einem Stein getroffen, verlor das Gleichgewicht und stürzte etwa zehn bis 15 Meter eine senkrechte Felswand hinunter. Dort kam er schwer verletzt zum Liegen.
Notarzthubschrauber alarmiert
Seine Frau alarmierte sofort die Rettungskräfte. Der Mann aus dem Bezirk Bruck-Mürzzuschlag wurde vom Hubschrauber Christophorus 17 mittels Tau gerettet, an einem Zwischenlandeplatz notfallmedizinisch versorgt und anschließend in das LKH Graz geflogen. Die 55-Jährige blieb unverletzt und stieg in Begleitung von Bergrettern selbstständig ins Tal ab.
Es war nicht der einzige Einsatz für die Bergretter an diesem Sonntag. Im Gesäuse – bei der Kalbling Westwand – wurde ein ebenfalls Wanderer von einem Stein am Kopf getroffen. Der Christophorus 14 flog ihn zur Diensthütte des Alpinen Rettungsdiensts Gesäuse. Dort wurde er medizinisch versorgt und anschließend ins LKH Rottenmann gebracht. Wenig später musste auch noch ein Wanderer beim Abstieg von Buchsteinhaus gerettet werden – er hatte Knieschmerzen und war zu erschöpft zum Absteigen.
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