Nicht einmal voreinander machen manche Fußball-Hooligans halt: Nach dem Spiel Rapid gegen Sturm im August 2024 attackierte ein schwarz-weißer Anhänger einen Gleichgesinnten und brach ihm den Kieferknochen. Die Staatsanwaltschaft Wien ermittelt.
Prozesse gegen Fußball-Hooligans sind gerade in aller Munde. Kürzlich wurden sogar, wie die „Krone“ berichtete, erste gerichtliche Stadionverbote verhängt. Getroffen hat es einen 34-Jährigen, der beim Europa-League-Match von Sturm Graz gegen Atalanta Bergamo im Oktober 2023 mit zahlreichen weiteren wütenden „Schwarzen“ auf die Exekutive zustürmte, die ein Zusammentreffen der gegnerischen Fangruppen verhindern wollte.
Am Donnerstag könnte zwei weiteren Rowdys diese Strafen blühen. Anlassfall sind dasselbe Spiel und dieselbe Situation. Einer der beiden Angeklagten soll einem Polizisten eine Flasche an den Kopf geworfen haben, der andere soll den Mob angestachelt und die Polizisten attackiert haben. Einige wurden dadurch schwer verletzt.
Nicht nur in Graz, auch in der Bundeshauptstadt wird aktuell gegen einen Sturm-Hooligan ermittelt. Aber nicht, weil er es auf einen gegnerischen Fan abgesehen hatte, sondern weil er auf einen Gleichgesinnten losgegangen sein soll! Laut Landespolizeidirektion Wien soll der Mann nach dem Meisterschaftsspiel gegen Rapid im August 2024 beim Abzug der Fans aus dem Allianz-Stadion einem anderen „Blacky“ mit dem Fuß so fest ins Gesicht getreten haben, dass dieser einen mehrfachen Bruch des Kieferknochens erlitt. Die Staatsanwaltschaft Wien ermittelt daher wegen des Verdachts der schweren Körperverletzung.
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