Israels Premier Bibi Netanyahu hat nun also großzügig verkündet, dass man es den Palästinensern künftig erlauben wolle, aus dem Gazastreifen auszureisen. Man wolle sie nicht vertreiben, sie könnten jedoch freiwillig gehen. Gleichzeitig – so hört man – führt Israel Verhandlungen mit dem Südsudan, dem ärmsten Staat des Planeten, ob man diese ach so freiwillig ausreisenden Palästinenser dort nicht in Zukunft ansiedeln könnte.
EINERSEITS ist klar, dass man im nach wie vor heiß umkämpften und beinahe völlig devastierten Gazastreifen nicht mehr leben kann. Allzumal wenn nun Gaza Stadt von der israelischen Armee völlig eingenommen werden soll.
ANDERERSEITS werden die Kritiker des israelischen Vorgehens immer lauter, was Netanyahu auch einen Haftbefehl beim Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag einbrachte.
Und was die auch schon von Donald Trump offen angesprochenen Pläne, die Palästinenser aus dem Gazastreifen samt und sonders in einer anderen Region des Nahen Ostens anzusiedeln, betrifft, so ist klar, dass die arabischen Brüder – die Saudis, die Golfstaaten, aber auch Jordanien und Ägypten – sie nicht nehmen wollen. Und ob sich die Palästinenser insgesamt nach Südsudan, in diesen Notstands-Staat, verfrachten lassen, darf bezweifelt werden.
Da ist es viel wahrscheinlicher, dass sich Hunderttausende wieder nach Europa aufmachen werden, wo bereits bisher zahlreiche Palästinenser leben. Schöne Aussichten ...
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