Ombusstelle hilft

Digitalisierung macht vielen Älteren große Angst

Oberösterreich
18.08.2025 12:35

Die digitale Welt schreitet rasant voran – doch viele Seniorinnen und Senioren fühlen sich abgehängt. Der OÖ Seniorenbund startet deshalb eine digitale Ombudsstelle als erste Anlaufstelle bei Problemen mit Handy, Computer oder Online-Behördenwegen.

„Mit Zwang geht nichts – schon gar nicht bei der Digitalisierung. Viele Ältere sind bereit, den Schritt zu wagen, aber sie brauchen Begleitung“, betont Alt-Landeshauptmann und Seniorenbund-Obmann Josef Pühringer. Die Ombudsstelle soll persönliche Hilfe bieten – vom Einrichten eines Smartphones bis zum sicheren Online-Banking. Die ersten 15 Minuten Beratung sind gratis, auch Hausbesuche sind möglich.

Papierrechnungen müssen bleiben
Eine IMAS-Umfrage zeigt: 64 Prozent der über 60-Jährigen machen sich Sorgen, digital nicht mehr mitzukommen. Gleichzeitig fordert der Seniorenbund, dass Amtswege, Rechnungen oder Bescheide auch die nächsten zehn Jahre in Papierform möglich bleiben – ohne Zusatzkosten.

Stark gefragt sind auch die Weiterbildungsangebote: Heuer nahmen fast 3.800 Menschen an rund 700 Kursen teil. „Wer lernt, bleibt nicht nur technisch am Ball, sondern bewahrt auch ein Stück Unabhängigkeit“, sagt Landesgeschäftsführer Franz Ebner.

Umgang ist entscheidend, um kriminellen Tricks vorzubeugen
Besonderes Augenmerk liegt auf Online-Banking: In Kooperation mit Raiffeisen gibt es Schulungen, die neben praktischen Tipps auch vor aktuellen Betrugsmaschen warnen. „Ein sicherer Umgang ist entscheidend, um kriminellen Tricks vorzubeugen“, so Ebner. Pühringer hält fest: „Eine Welt ohne Digitalisierung ist nicht möglich – unser Ziel ist, dass niemand zurückgelassen wird.“

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