Waldbrände lodern

Blau-gelbe Hilfe im Kampf gegen die Balkan-Flammen

Niederösterreich
16.08.2025 12:00

Seit Donnerstag ist Unterstützung aus Niederösterreich in Montenegro, wo Waldbrände bereits Todesopfer forderten und ganze Dörfer bedrohen. Ohne Verschnaufpause legten unsere Florianis nach der langen Anreise los.

Großflächige Waldbrände halten aktuell den Balkan in Atem, vor allem in Montenegro lodern zahlreiche Feuer. Die örtlichen Einsatzkräfte arbeiten unter schwierigsten Bedingungen gegen die immer wieder durch den Wind neu entfachten Flammen. Seit Donnerstag werden sie dabei von 54 Kameraden aus Niederösterreich unterstützt.

Nahe der Hauptstadt
Sie waren am Mittwoch aus Tulln mit reichlich Spezial-Ausrüstung aufgebrochen und gegen 3.30 Uhr in Danilovgrad angekommen. Dort gab es bereits um 8 Uhr ein großes Teamleiter-Meeting mit der montenegrinischen Feuerwehr und Behörden, um die nächsten Schritte zu planen. Nach einer Lagebesprechung und Befehlsausgabe war die Mannschaft bereits nahe der Hauptstadt Podgorica, um dort gegen die Flammen zu vorzugehen.

Der Wind macht den Einsatz enorm schwierig, Feuer werden immer wieder neu entfacht.
Der Wind macht den Einsatz enorm schwierig, Feuer werden immer wieder neu entfacht.(Bild: SID-Team, NÖ Landesfeuerwehrverband)

Selbstschutz besonders wichtig
Doch nicht nur dem Kampf gegen das Inferno gilt die vollste Aufmerksamkeit unserer Florianis – sondern auch dem Selbstschutz. „Unser Guide hat uns berichtet, dass es immer wieder zu hochgefährlichen Situationen kommt, in denen Einsatzkräfte von den Flammen eingeschlossen werden“, schildern die Kameraden vor Ort. Unweit von ihnen entfernt ist erst zwei Tage zuvor ein Soldat bei Löscharbeiten gestorben, als ein Wassertank umgekippte und auf ihn stürzte. Ein weiterer wurde schwer verletzt.

Hilfe kommt retour
Der Hilfseinsatz aus Niederösterreich ist vorerst auf mehrere Tage angesetzt, kann aber bei Bedarf verlängert werden. „Ich wünsche allen Kameraden, dass sie wieder gesund nach Hause kommen“, so Landesvize Stephan Pernkopf, der betont, dass Hilfe, die wir in anderen Ländern leisten, immer wieder zurückkomme. „Das haben wir bei den letzten Katastrophen in unserer Heimat dankbar erleben dürfen“, so Pernkopf.

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