MotoGP-Ärger

„Dann werden die Fans woanders hinfahren“

MotoGP
16.08.2025 14:11

Tausende Menschen belagern aktuell den Ring im steirischen Spielberg bei der MotoGP. Zuletzt machten – wie in Jahren zuvor – einige Anrainer wieder auf sich aufmerksam und gingen gegen die in ihren Augen unzumutbare Lärmbelästigung vor. Jetzt reagieren die Betreiber der Campingplätze und die Touristiker.

Wo eine Motorsportveranstaltung, da auch Lärm. Dass es bei einem Event wie der Motorrad-Weltmeisterschaft, die über 100.000 Gäste ins steirische Spielberg lockt, nicht immer leise zugeht, verstehen die meisten. Aber nicht alle. Eine Gruppe von Anrainern schloss sich – wie bereits in den Jahren zuvor – zusammen und erstattet Anzeigen. Wie die „Kleine Zeitung“ berichtet, gibt es heuer sogar eine eigene Hotline, bei der Anrainer anrufen können, um Ruhestörungen zu melden.

„Mich wundert mittlerweile, dass nicht auch ein Eurofighter-Pilot angezeigt wird, weil das Triebwerk zu laut ist – oder die ÖBB, wenn der Zug zu laut quietscht“, entgegnet Michael Ranzmeier-Hausleitner vom Spielberg-Tourismus gegenüber der „Krone“. Auch, weil Anrainer-Sprecher Matthias Zitz „früher selbst einmal DJ in der Eishalle in Zeltweg war“.

Die Fans strömen zum Ring – in den letzten zehn Jahren betrug die Wertschöpfung eine Milliarde ...
Die Fans strömen zum Ring – in den letzten zehn Jahren betrug die Wertschöpfung eine Milliarde Euro.(Bild: Pail Sepp)

Lärmpegel gesunken
Den Spaß lassen sich die Feierfreudigen aber so oder so auch von genervten Anrainern nicht nehmen. Denn dort, wo sich während Hochphasen in Spielberg an die 40.000 Camper versammeln, kann’s halt auch einmal lauter zugehen. „Es ist einfach illusorisch zu glauben, dass man ein Motorsportevent mit Zehntausenden Gästen durchführt und es in der Nacht ganz ruhig bleibt. Zumal wir auch Lärmmessungen kennen, die anzeigen, dass der Pegel im Vergleich zum Vorjahr sogar geringer geworden ist!“, entgegnet Camping-Sprecher Karl Maier.

„Das ist reine Schikane! Hier geht es um zehn Tage im Jahr. Wenn es mit Anzeigen von Gästen weitergeht, werden die Leute bald nach Brünn oder Ungarn weiterziehen, wo sie diesen Repressalien nicht ausgesetzt sind.“

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