Der GAK empfängt in der dritten Runde der Bundesliga am Samstag den überraschenden Tabellenführer WSG Tirol. Im Kampf um den ersten Sieg bauen die Mannen von Ferdl Feldhofer auch auf die Statistik – der Trainer hingegen will die Grundtugenden am Platz sehen. Ein Spieler könnte für das Duell rechtzeitig fit werden.
Der Spitzenreiter tanzt in Graz an! Und jener heißt weder Salzburg noch Sturm oder Rapid. Es ist die WSG aus Tirol. Freilich, es sind erst zwei Runden gespielt. Doch die Truppe des steirischen Trainers Philipp Semlic hält nach Siegen gegen Hartberg (4:2) und den LASK (3:1) als eines von drei Teams beim Punktemaximum. Der GAK steht nach dem 2:2 gegen die Austria und dem 0:5 in Salzburg mit einem Punkt da.
Beim Kampf um den ersten Sieg könnten die Tiroler ein gutes Omen sein – in der Vorsaison gelang die Premiere im 13. Spiel zuhause mit dem 2:1 gegen die WSG. „Da waren die Ergebnisse in den ersten zwölf Runden nicht gut. Dieser Erfolg war enorm wichtig, denn der hat etwas mit der Mannschaft gemacht. Auch von der Stimmung her“, weiß Jacob Italiano. „Das Selbstvertrauen ist angewachsen, jeder Spieler hat noch ein wenig mehr daran geglaubt, dass man gewinnen kann.“ Darum will bei den Roten in dieser Spielzeit niemand so lange auf den ersten Dreier warten. „Diesen schnell zu erledigen, wäre sehr wichtig. Je früher, desto besser.“
Wir wollen den ersten Sieg der Saison so schnell wie möglich einfahren, das wäre sehr wichtig für das Selbstvertrauen. Je früher, desto besser.
Jacob Italiano
Bild: GEPA
Darum wäre es dem Flügelflitzer auch egal, wie der Erfolg zustande kommt. „Jeder weiß, was er zu tun hat. Natürlich wollen alle schönen Fußball spielen. Aber zuerst musst du einmal die Zweikämpfe gewinnen, dass du sofort in die Partie reinfindest.“
„Wir haben Alternativen“
Diese Tugenden will auch Trainer Ferdl Feldhofer von seinen Mannen sehen. „Wenn wir unsere Basics auf den Platz bringen, bin ich sehr zuversichtlich. Dazu gehört auch die Laufleistung in beide Richtungen – viele vergessen, dass schnellstmöglich nach hinten zu rennen, gleich wichtig oder sogar noch wichtiger ist.“ Im zentralen Mittelfeld muss er wegen der Sperre von Sadik Fofana umstellen: „Der Ausfall schmerzt, aber wir haben Alternativen mit verschiedenen Profilen und anderen Vorteilen.“ Und beim zuletzt kränklichen Tobias Koch ist der Coach zuversichtlich, dass er fit wird.
Dass die WSG als Erster kommt, überrascht Feldhofer nicht groß. „Man sieht, wie eng unsere Liga ist. Für uns ändert sich an der Herangehensweise dadurch nichts – wir wollen unser außergewöhnliches Publikum wieder mitnehmen. Das gibt uns einen extremen Push am Feld.“
Positive Bilanz des GAK
Doch mit welchen Mitteln kann der GAK den Spitzenreiter bezwingen? „Wenn wir unsere positiven Phasen im Spiel verlängern und in den entscheidenden voll da sind, dann werden wir die Tiroler vor Probleme stellen.“ Feldhofer ist aber gewarnt: „Sie können sich mit einem Block hinten reinstellen, genauso aber auch hoch anpressen. In den ersten beiden Spielen haben sie die meisten Balleroberungen in hohen Zonen verzeichnet.“ Großes Aber des Trainers: „Da hat uns wenig zu rühren, wir ziehen unseren Plan voll durch!“
Für alle Statistiker: In den ersten vier Spielen seit der Rückkehr in die Bundesliga hat der GAK gegen die WSG einmal gewonnen, die restlichen drei Partien endeten mit einem Remis. Zuletzt gab es am 23. Mai ein 1:1 am Innsbrucker Tivoli – mit diesem Unentschieden sicherten sich die Rotjacken den Klassenerhalt in der letzten Runde aus eigener Kraft.
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