Schluss mit vegan

New York: Luxusrestaurant serviert wieder Fleisch

Ausland
14.08.2025 10:54

Das renommierte New Yorker Restaurant Eleven Madison Park war bekannt für seine veganen Speisen. Ab sofort steht dort wieder Fleisch auf der Speisekarte. Im Netz hagelte es scharfe Kritik an der neuen Linie des Restaurants mit den drei Michelin-Sternen.

2021 wurde das Spitzenrestaurant Eleven Madison Park mit einer rein veganen Speisekarte wiedereröffnet. Nach vier Jahren veganer Küche können Gäste dort nun wieder Fleisch und Fisch bestellen. „Veränderung ist grundlegend für das, was wir sind und wie wir wachsen“, kündigte der Schweizer Küchenchef Daniel Humm bei Instagram an. Zwar bleibe das Menü vor allem pflanzenbasiert, doch künftig werde es einzelne Gerichte mit tierischen Produkten geben – darunter Fisch, Fleisch und auch die bekannte Ente mit Lavendel-Honig-Glasur.

Rein vegane Menüs waren Herausforderung
Mit dem Schritt beendet das Drei-Sterne-Restaurant seinen rein veganen Kurs, den es vor über vier Jahren unter anderem aus klimaethischen Gründen eingeschlagen hatte. Humm sagte der „New York Times“, es sei zunehmend schwierig geworden, sowohl kreative wie wirtschaftlich tragfähige Menüs ohne tierische Produkte anzubieten. Auch sei das Pairing mancher Weine bei vielen Gästen mit dem Essen von Fleisch verbunden.

Zitat Icon

Das ist enttäuschend. Ich werde meine gute Bewertung ändern und das Restaurant nicht mehr unterstützen.

Instagram-User

Fleischesser ausgeschlossen?
Auch der Wunsch, Gäste nicht auszuschließen, habe ihn zu dem Richtungswechsel bewegt, erklärte Humm. Denn die Entscheidung pro vegan vor vier Jahren war auch als politischer Kurswechsel im Zeitalter der Klimakrise wahrgenommen worden – was vereinzelt dazu führte, dass sich Fleisch essende Gäste nicht zugehörig fühlten. „Ich habe erkannt, dass der beste Weg, pflanzenbasierte Küche zu fördern, darin besteht, ein Umfeld zu schaffen, in dem sich alle am Tisch willkommen fühlen“, so der Spitzenkoch zu der Zeitung.

Harte Kritik auf Social Media
Das Statement brachte dem Spitzenkoch auf Instagram zahlreiche negative Kommentare ein. „Es ist traurig zu sehen, wie ihr Tiere verraten habt“, schrieb ein User unter dem neuesten Post des Eleven Madison Park. Andere Follower bezeichneten die Begründung, das Restaurant wolle ein Umfeld schaffen, „in dem sich alle wohlfühlen“, als faule Ausrede und einen Marketing-Trick.

Rein veganes Menü immer noch möglich
Laut Humm wird das überarbeitete Menü weiterhin sieben bis neun Gänge für 365 US-Dollar umfassen – die Rechnung am Ende liegt mit Weinbegleitung zuzüglich Steuern und üppigem Trinkgeld eher doppelt so hoch. Gäste haben dabei punktuell die Wahl zwischen pflanzlichen und tierischen Komponenten. Wer weiterhin ein vollständig veganes Menü wünscht, kann dies bestellen.

Grundlage bleibt vegan
Das EMP war nach seiner Wiedereröffnung als rein veganes Restaurant zunächst international gefeiert, aber auch kritisch beäugt worden. Zwar konnte es seine drei Michelin-Sterne halten, doch Kritiken fielen gemischt aus. Humm betonte, seine Rückkehr zu tierischen Produkten bedeute keine Abkehr vom pflanzenbasierten Ansatz: „Unsere Grundlage bleibt pflanzenbasiert.“

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