Vor einem Jahr ärgerten sich viele über das eingeführte Pfandsystem– doch nun haben die Österreicherinnen und Österreicher die Pfandrückgabe verinnerlicht.
Am 1. Jänner 2025 war es so weit – nachdem das System bei unseren deutschen Nachbarn schon seit vielen Jahren funktioniert, wurde auch in Österreich ein Einweg-Pfandsystem eingeführt. 25 Cent gelten seither auf Kunststoff- und Metallverpackungen, zurückgeben kann man sie bei Leergutautomaten in den Supermarktfilialen des Landes.
Zu Beginn gab es heftige Kritik an dem neuen System. Nach fast einem Jahr lässt sich sagen: Was für wenige noch immer lästig ist, ist für die meisten mittlerweile zur Selbstverständlichkeit geworden. Der Großteil der Plastikflaschen und Getränkedosen dürfte mittlerweile tatsächlich in den Rücknahmeautomaten landen – und nicht mehr im Müll oder gar in der Natur.
Bei Recycling Pfand Austria zeigt man sich auf „Krone“-Anfrage „sehr zufrieden“. „Die Konsumenten stehen hinter dem neuen System, die Rückgabezahlen steigen kontinuierlich“, resümiert eine Sprecherin. Eine Jahresbilanz mit endgültigen Zahlen ist aber erst für Jänner 2026 angedacht.
Viele nutzen Möglichkeit zum Spenden
Was sich sagen lässt: Gar nicht so wenige Österreicher dürften die Möglichkeit zur Pfandspende nutzen. Am Automaten lässt sich auswählen, ob man den Pfandbon einlöst oder an eine soziale Organisation spenden möchte. Auch hier gibt es noch keine endgültigen Zahlen, doch sammelte etwa Spar bis Ende September 460.000 Euro für „Rettet das Kind“ und die Freiwillige Feuerwehr, auch bei Billa und Billa Plus kamen 206.500 Euro für „Blühendes Österreich“ zusammen.
Indes forderte Umweltminister Norbert Totschnig (ÖVP) die EU-Kommission auf, ein EU-weites Pfandsystem für Lithiumbatterien zu prüfen. Ziel ist es, Brände durch falsch entsorgte Batterien zu verhindern.
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.