Eine Wasserleitung aus der Neuen Donau als Lösung für das Naturjuwel? Neue Resolution erhöht nun den Druck auf die Stadtregierung. Schon nächstes Jahr könnte es mit der Maßnahme los gehen.
Sie ist so etwas wie der letzte Hoffnungsschimmer und soll der Unteren Lobau nun endlich die lang ersehnte Rettung bringen: eine neue Wasserzuleitung – wir berichteten. Als erste Akutmaßnahme über die Verlängerung des Dotationsweges Obere Lobau aus der Panozzalacke ab dem Uferhaus Staudigl (derzeit per Bescheid gesperrt). So steht es auch in einer neuen Resolution, die breite Unterstützung erhält.
Unterzeichnet wurde sie unter anderem vom Wiener Nationalparkbeirat, Arbeiter- und Landwirtschaftskammer oder WWF. Sie soll jetzt als Leitlinie für die Stadt dienen. Die rot-pinke Stadtregierung hat sich in ihrem Koalitionsabkommen auf Seite 126 dazu bekannt: „Wir sind uns der – u. a. durch die Auswirkungen der Klimakrise bedingten – zunehmenden Austrocknung der Lobau bewusst und suchen Wege, um die Situation des Wasserhaushalts in der Auenlandschaft zu verbessern. Unter Berücksichtigung der naturschutzrechtlichen, nationalparkrechtlichen und nationalen wasserrechtlichen Rahmenbedingungen sowie unter der unabdingbaren Voraussetzung der Absicherung der Trinkwassergewinnung (Stichwort „Verschlechterungsverbot“) prüfen wir in der kommenden Legislaturperiode die Dotierung der Unteren Lobau.“
„Das könnte jetzt wirklich der große Durchbruch sein“
Seit dem Vorjahr fließt bereits zusätzliches Wasser aus der Neuen Donau in die Obere Lobau. Bis zu 1500 Liter pro Sekunde können dotiert werden. In einem ersten Schritt soll nun ein Grundwasserströmungsmodell erstellt werden. Dafür sind insgesamt 270.000 Euro für die Jahre 2025/2026 vorgesehen. Schon nächstes Jahr soll es probiert werden. „Das könnte jetzt wirklich der große Durchbruch sein“, so ein Lobau-Kenner zur „Krone“.
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