„Transport von Drogen“
US-Militär griff wieder Boot in der Karibik an
Das US-Militär hat laut Präsident Donald Trump ein U-Boot in der Karibik beschossen. Dieses sei „speziell für den Transport riesiger Mengen von Drogen gebaut“ worden, sagte er. Einige Besatzungsmitglieder haben offenbar überlebt.
Ob sich diese nun in US-Gewahrsam befinden, war zunächst nicht bekannt. Das Pentagon bezeichnete die Besatzungsmitglieder als „Narkoseterroristen“. Trump hatte vor einigen Wochen Kriegsschiffe in die Karibik entsandt, die Drogenschmuggel bekämpfen sollen. Dabei wurden mehrfach kleine Boote angegriffen, die angeblich Drogen transportierten. Mindestens 27 Menschen kamen dabei ums Leben.
Trump wirft dem venezolanischen Staatschef Nicolás Maduro vor, Drogenbanden zu kontrollieren. Dieser hat das strikt zurückgewiesen und den US-Militäreinsatz in der Karibik als Bedrohung für Frieden und Stabilität in der Region bezeichnet. Als Reaktion ordnete er unter anderem Militärübungen in den am dichtesten bewohnten Stadtvierteln des Landes an. Die venezolanische Armee teilte mit, ihre Präsenz an der Grenze zu Kolumbien verstärkt zu haben.
US-Kommandeur tritt zurück
Juristinnen, Juristen und einige Mitglieder der Demokratischen Partei stellen die Rechtmäßigkeit der US-Einsätze in der Karibik infrage. Admirals Holsey tritt zwei Jahre früher als geplant zurück. „Admiral Holseys Rücktritt vertieft nur meine Sorge, dass diese Regierung die teuer erkauften Lehren früherer US-Militäreinsätze und den Rat unserer erfahrensten Militärs ignoriert“, sagte der ranghöchste Demokrat im Verteidigungsausschuss des Senats, Jack Reed.
Trump lässt derzeit überhaupt militärisch in der Karibik aufrüsten, unter anderem mit Kampfjets, einem Atom-U-Boot und ungefähr 6500 Soldatinnen und Soldaten. Am Mittwoch gab er bekannt, den Geheimdienst CIA ermächtigt zu haben, verdeckte Operationen in Venezuela durchzuführen. Die Regierung in Caracas spekuliert nun, dass der venezolanische Präsident gestürzt werden solle. Sie hat sich an den UN-Sicherheitsrat gewandt und eine Untersuchung der Angriffe gefordert. Das Weiße Haus besitzt dort allerdings ein Vetorecht.
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