Die Terrororganisation Hamas ist laut eigener Aussage zu einer Waffenrune von fünf Jahren bereit, um das zerstörte Gebiet wieder aufzubauen. Zusagen für weitere Entwicklungen hingen davon ab, ob die Palästinenserinnen und Palästinenser eine Perspektive auf einen eigenen Staat bekämen.
Die Positionen des Politikbüros sind nicht neu, jedoch wurde nur wenige Tage nach der Vereinbarung der ersten Phase für einen Waffenstillstand mit Israel vom Hürden bei der Umsetzung gesprochen. Zudem forderte die Hamas die Vermittlerinnen und Vermittler nun auf, die Umsetzung der verbleibenden Vereinbarungen zu überwachen. Ein Komitee müsse gebildet werden, um den Gazastreifen zu verwalten und die Gemeinschaft zu unterstützen.
Die Gruppe könne nicht zu einer Entwaffnung verpflichtet werden, betonte sie am Freitag erneut. Die Kontrolle über die Sicherheit wolle man behalten. Das Büro von Israels Ministerpräsident Benjamin Netanyahu teilte mit, dass man sich dem Abkommen verpflichtet fühle und darauf bestehe, dass die Hamas ihren Teil erfülle.
Türkische Spezialisten helfen bei Geisel-Bergung
Die letzte weibliche israelische Geisel Inbar Hayman wurde unterdessen unter großer öffentlicher Anteilnahme beigesetzt. Die damals 27-Jährige hatte am 7. Oktober 2023 als Freiwillige auf dem Nova-Musikfestival gearbeitet, war von dort von der Hamas verschleppt und in Gefangenschaft ermordet worden. „In was für einer Welt müssen sich Eltern zwei schreckliche Jahre lang danach sehnen, ihre geliebte Tochter beerdigen zu können?“, fragte Präsident Yitzhak Herzog in seiner Trauerrede. Er bat die Familie um Vergebung dafür, dass Inbar nicht gerettet werden konnte.
Die Terrororganisation hatte als Teil der Abmachung mit Israel neun tote Geiseln übergeben. 19 weitere sollen folgen. Sie hätten eigentlich schon am Montag an Israel überstellt werden sollen, weshalb die israelische Regierung damit droht, die Kämpfe wieder aufzunehmen. Die Hamas argumentierte, für die Bergung der verbliebenen Leichen „spezielle Ausrüstung“ zu benötigen. Die türkische Regierung hat daher 81 Spezialistinnen und Spezialisten in die Region entsandt, die bei der Suche in den Trümmern und bei der Bergung helfen sollen.
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.