„Angriff auf Christen“
Schüsse und Feuerinferno bei Gottesdienst: 4 Tote
Im US-Bundesstaat Michigan sind am Sonntag Schüsse in einer Kirche gefallen. Das gesamte Gebäude stand in Flammen. Vier Opfer starben, auch der 40-jährige Schütze ist tot.
Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei soll der Schütze mit einem Fahrzeug die Eingangstür gerammt haben, dann ausgestiegen sein und angefangen haben, zu schießen.
Zum Tatzeitpunkt befanden sich Hunderte Menschen in der Kirche. Viele hatten Blut an ihrer Kleidung. Zwei Opfer wurden vom Schützen tödlich getroffen, die Todesursache der beiden anderen Opfer wurde nicht verlautbart. Acht weitere wurden mit Verletzungen ins Krankenhaus gebracht.
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Schütze war Irak-Veteran
Der Tatverdächtige, der 40-jährige Thomas Jacob S., ein früherer Marineinfanterist und Irak-Veteran aus der nahe gelegenen Stadt Burton ist laut Polizei ebenfalls tot.
Suche nach Motiv
Thomas Jacob S. lieferte sich einen Schusswechsel mit der Polizei, wobei ihn die Beamten erschießen konnten. Nach Angaben der Polizei soll ein Durchsuchungsbefehl für die Wohnung des Schützen ausgestellt werden. „Wir werden herausfinden, ob es ein Motiv gab.“ Man werde Handyaufzeichnungen und Ähnliches überprüfen. Die Bundespolizei FBI unterstützt die Ermittlungen demnach mit 100 Mitarbeitern. Da viele Personen in der Kirche waren, müsste man viele Zeugenaussagen einholen.
Dach eingestürzt
Das gesamte Gebäude stand zudem in Brand, die Polizei geht davon aus, dass der Schütze diesen vorsätzlich gelegt hat. Das Feuer soll den Angaben zufolge inzwischen gelöscht sein. Die Polizei geht davon aus, weitere Opfer zu finden. Das Dach der Kirche stürzte aufgrund der Flammen ein.
Es handelt sich um ein Gebäude der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage. Die Angehörigen der Religionsgemeinschaft sind auch als Mormonen bekannt. Die Gemeinde Grand Blanc mit rund 7700 Einwohnern liegt rund 100 Kilometer nordwestlich von Detroit.
Trump geht von gezieltem Angriff auf Christen aus
US-Präsident Donald Trump schrieb auf seiner Plattform Truth Social: „Der Verdächtige ist tot, aber es gibt noch viel zu klären. Es scheint sich um einen weiteren gezielten Angriff auf Christen in den Vereinigten Staaten von Amerika zu handeln.“ Er nannte aber keine Details und legte zunächst keine Belege dafür vor. Trump schrieb weiter: „DIESE EPIDEMIE DER GEWALT IN UNSEREM LAND MUSS SOFORT BEENDET WERDEN!“
„Gewalt ist überall“
Michigans Gouverneurin Gretchen Whitmer veröffentlichte eine Erklärung auf X: „Mein Herz bricht für die Grand Blanc Gemeinde. Gewalt ist überall, besonders in einem Gotteshaus, inakzeptabel.“
US-Justizministerin Pam Bondi teilte ebenfalls auf X mit, dass es sich um „einen schrecklichen Schusswaffenvorfall“ zu handeln scheint. Mitarbeiter der Bundespolizei FBI seien auf dem Weg zum Ort des Geschehens. „Solche Gewalt an einem Ort der Andacht ist herzzerreißend und erschreckend.“ Sie bat um Gebete für die Opfer.
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