Wut in Singapur

Gewaltsame Proteste nach Tod eines Bauarbeiters

Ausland
09.12.2013 11:18
Protestierende Wanderarbeiter haben in Singapur für die schwersten gewaltsamen Ausschreitungen seit mehr als vier Jahrzehnten gesorgt. Nach Behördenangaben beteiligten sich rund 400 ausländische Arbeiter an den Ausschreitungen in der Nacht zum Montag, bei denen rund 40 Sicherheitskräfte verletzt und zwei Dutzend Fahrzeuge beschädigt oder angezündet wurden. Ausgelöst wurden die Proteste durch den Tod eines indischen Bauarbeiters.

Wie es nach dem Unfall zu dem Ausschreitungen kommen konnte, war nach Angaben des Verkehrsministeriums zunächst unklar. Allerdings habe Alkohol "möglicherweise dazu beigetragen". Ein Anwohner berichtete, die aufgebrachten Arbeiter seien "eindeutig betrunken" gewesen. Die Polizei meldete 27 Festnahmen.

In Singapur unterliegt das öffentliche Leben strikten Kontrollen, selbst geringfügige Vergehen können mit harten Strafen geahndet werden. Revolten gegen die Sicherheitskräfte sind äußerst selten.

Ähnliche Ausschreitungen wie nun gab es zuletzt im Jahr 1969, als ethnische Unruhen den Stadtstaat erschütterten und zu einer drastischen Verschärfung des Demonstrationsrechts führten.

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