Eine aktuelle Analyse belegt, dass der Radverkehr in der Grazer Schmiedgasse rückläufig ist – die Entlastung über Neutorgasse und Joanneumring wirkt. Es gibt daher kein Fahrverbot – sehr zum Ärger der Gemeinderats-Opposition.
Im Auftrag der Stadtregierung wurden Verkehrszählungen in der Schmiedgasse durchgeführt. Dort, wo Fußgänger und Radfahrer oft aneinandergeraten, konnte nun eine merkliche Entspannung der Lage gemessen werden: Statt 5300 (Stand August 2022) waren im Juni 2025 nur noch 3450 Radler täglich unterwegs. Immerhin ein Rückgang um etwa ein Drittel.
Radhighway brachte Entlastung
Grund dafür sind neu eingebrachte Fahrradwege der Vizebürgermeisterin Judith Schwentner (Grüne): „Unsere neue Radroute über die Neutorgasse und den Joanneumring entlastet die Schmiedgasse deutlich. Maßnahmen für ein besseres Miteinander verfolgen wir weiter.“ Helfen sollen etwa Schwerpunktkontrollen der Polizei und eine Bewusstseinskampagne.
Für Stadträtin Claudia Schönbacher (KFG) gehen die Maßnahmen nicht weit genug: „Wir sprechen uns weiterhin für das Fahrverbot in der Schmiedgasse aus, denn durch den neuen Radhighway in der Neutorgasse hat das Radfahren natürlich wieder an Fahrt aufgenommen.“ Um den Bedürfnissen der Fußgänger gerecht zu werden, müsse man ganze Straßenzüge – etwa auch die Hans-Sachs-Gasse – beruhigen.
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